“Ak Saray”, so die türkische Bezeichnung für Erdogans “Weißen Palast”. Präsident Recep Tayyip Erdogan wird am wichtigsten Nationalfeiertag („Tag der Republik“, 29. Oktober 2014) mit seiner Familie die tausend Zimmer seines Anwesens in der Nähe von Ankara beziehen. Laut türkischen Medienberichten habe der Bau umgerechnet 275 Millionen Euro gekostet.
Işte AKSARAY!! Yakışır sana KOCAREİS pic.twitter.com/0qgIlinkNI
— Aziz Mutlu (@aziz_mutlu) 27. Oktober 2014
Elysee :11.000m2 Kremlin:25.000m2 Buckingham:77.000m2 AK SARAY:300.000M2 #TürkiyeYANIYOR http://t.co/RK2Bo4SDZB pic.twitter.com/PoPKHpWezz — T.C. Çevreci (@chevreci) 20. Oktober 2014
Keine Grenzen
Vergleicht man diese Bausumme mit dem durchschnittlichen Jahreseinkommen eines türkischen Bürgers, das bei etwa 8.600 Euro liegt, erscheinen diese Kosten noch abstrakter. Hinzu kommt, dass Erdogan das Gebäude ohne Genehmigung auf dem Gelände des unter Denkmal- und Naturschutz stehendem Atatürk-Forsts errichten hat lassen. Türkeis Präsidenten scheinen Gesetzeswidrigkeiten und Korruptionsvorwürfe wenig zu tangieren. „Sollen sie doch versuchen, es abzureißen. Ich werde das Gebäude eröffnen und ich werde da einziehen”, so Erdogan.
Erdogan’s “White House: Turkish gov destroying the Ataturk Forest, to build a premiership palace! pic.twitter.com/hYAHwWBLcg v/@WashingtonPoint — Alakbar Raufoglu (@ralakbar) 25. August 2013
Amtssitz für Ministerpräsident
Zu Baubeginn im Jahr 2011 sollte das Anwesen noch als Amtssitz für den Ministerpräsidenten errichtet werden. Aber schon damals kristallisierte sich heraus, dass nur Erdogan Hausherr werden sollte. In seiner Funktion als Präsident, welche er im Sommer dieses Jahres erlangte, wird er sich das Anwesen nunmehr noch einmal weniger nehmen lassen. (red/rl)
الزعيم أمير المؤمنين يبني قصرا جديدا له بمبلغ ٣٥٥ مليون دولار ليحكم منه الأقاليم في المستقبل http://t.co/VFTKT00iDC pic.twitter.com/GG1LEmwnpq — إبطال رابعة (@RabaaHeros) 24. Oktober 2014