Die neu Angestellten sollen in den Betrieben und Werkstätten in den Gefängnissen aushelfen, gab das Justizministerium am Donnerstag bekannt.
Fachkräfte auf Zeit für Justizanstalten
Die insgesamt 14 Fachkräfte (Köche, Installateur, Schlosser, Maler, Bäcker oder Maurer) wurden von der Justizbetreuungsagentur befristet für die Dauer eines Jahres zur Verfügung gestellt und sollen laut Ministerium die dort tätigen Justizwachebediensteten und die Betriebsleiter unterstützen.
In den Sommermonaten mussten etwa in der Justizanstalt Stein die Werkstätten geschlossen bleiben, weil zu wenig Justizwachebeamte zur Verfügung standen. Das Fachpersonal soll sich nun um die fachliche Ausbildung und Anleitung der Insassen bei deren Tätigkeiten in den Betrieben kümmern. Somit soll die Anzahl der Schließtage von Werkstätten und Betrieben, die aufgrund der angespannten Personalsituation gestiegen ist, wieder reduziert werden.
Pilotprojekt u.a. in Stein, Simmering und Gerasdorf
Dieses Pilotprojekt wird noch in diesem Jahr evaluiert werden, hieß es aus dem Büro von Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP). Bei positivem Erfolg werden in einer weiteren Ausbaustufe mit Beginn 2015 in weiteren Justizanstalten derartiges Personal eingesetzt. Derzeit sind sechs Fachkräfte in Stein, vier in Karlau und je zwei in Simmering und in Gerasdorf eingesetzt.
(apa/red)