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10.000 Euro-Kuvert - FPÖ-Landeschefs einig

In der 10.000 Euro-Geldkuvert-Affäre waren die FPÖ-Landesparteichefs von Burgenland und Tirol, Johann Tschürtz und Markus Abwerzger, am Dienstag um eine gemeinsame Wortwahl im Hinblick auf den von "profil" als Zeugen genannten Tiroler FPÖ-Funktionär Andreas Wecht bemüht. "Es gibt in den Reihen der FPÖ-Landesgruppen keinen Disput und hat auch keinen gegeben", teilten beide in einer Aussendung mit.


Tschürtz hatte am Wochenende den “Tiroler Freunden” dringend geraten, Wecht wegen parteischädigendem Verhalten aus der FPÖ auszuschließen, sollte dieser Parteimitglied sein. Abwerzger erklärte, die Aufforderung sei “inakzeptabel”. “Weder meinem burgenländischen Amtskollegen noch mir steht es zu, richterliche Beweiswürdigungen vorwegzunehmen”, hatte der Tiroler Parteiobmann betont.

In der Berichterstattung orteten beide am Dienstag eine “künstliche Aufregung in diversen Medien”, die “durch unterschiedliche Sprachregelungen” der Landesparteiobleute entstanden sei. Im Hinblick auf die kommendes Jahr stattfindende Landtagswahl habe er “von Anfang an vollumfängliche Aufklärung und danach die notwendigen Konsequenzen gefordert”, erklärte Tschürtz.

Er bleibe dabei: “Zuerst soll die Causa unter Wahrheitspflicht vor Gericht aufgeklärt werden, und dann sind die gebotenen Konsequenzen zu überlegen. Ich verwehre mich als Jurist aber dagegen, ‘Urteile’ auszusprechen, bevor alle Fakten zweifelsfrei auf dem Tisch liegen”, so Abwerzger. Zudem habe Wecht mehrmals ausdrücklich klargestellt, dass seine Ausführungen in keinem Zusammenhang mit der FPÖ stünden.

“Die Quintessenz ist, dass derjenige, der erwiesenermaßen die Unwahrheit gesagt hat, die Folgen zu tragen haben wird – das gilt für Herrn Niessl ebenso wie für Herrn Wecht”, stellten beide Parteichefs fest und betonten dabei ein weiteres Mal, “dass es zwischen uns absolut keine Meinungsverschiedenheiten gibt.”

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