29 Tote bei Anschlag im Norden Kameruns
Zwei der drei Attentäter hätten ihre Sprengsätze auf einem Marktplatz in der Ortschaft Bodo an der Grenze zu Nigeria gezündet. Die dritte Bombe sei auf einer Brücke in der Nähe eines Militärlagers detoniert.
In der Gegend verübt die Islamistengruppe Boko Haram (“Westliche Erziehung ist Sünde”) immer wieder Attentate. Die extremistische Sekte kämpft seit dem Jahr 2009 für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Schätzungsweise 17.000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet. Allein im äußersten Norden von Kamerun wurden seit 2013 fast 1.200 Menschen bei Angriffen und Anschlägen getötet, wie die Regierung Anfang Jänner mitteilte. Am Kampf gegen die Islamisten beteiligen sich neben Nigeria und Kamerun auch der Niger und Tschad.