Im Burgenland hingegen stehen die Chancen nahezu fünfzig zu fünfzig. Über die Umstellung von Postämtern zu Post-Partnern herrscht zur Zeit dicke Luft zwischen dem Eigentümervertreter ÖIAG und der Postgewerkschaft. Laut Belegschaftsvertretern laufen der Post “die Kunden in Scharen davon”. Sie forderte daher für den 29. Juni einen außerordentliche Aufsichtsratssitzung, bekamen aber von ÖIAG-Chef Peter Michaelis einen Korb. Er verwies auf die ordentliche Aufsichtsratssitzung am 20. Juli.
Ein Blick in die Postbilanzen zeigt: Im Jahr 2009 drehte das Filial-Betriebsergebnis von 14,5 auf minus 9,2 Mio. Euro. Im vierten Quartal 2009 gab das Ebit der Filialen von 5,0 auf minus 2,5 Mio. Euro nach. Im ersten Quartal 2010 betrug das Betriebsergebnis minus 2,1 Mio. Euro – nach plus 0,2 Mio. Euro im ersten Quartal des Vorjahres.