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47.200 gefüllte „Sackerl fürs Gackerl“ täglich in Wiens Müll

Stadträtin Ulli Sima ist stolz auf die Bilanz der Waste Watcher
Stadträtin Ulli Sima ist stolz auf die Bilanz der Waste Watcher ©vienna.at
Zum Dritten Geburtstag der Waste Watchers: Das Müll-Bewusstsein der Wiener ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Die illegalen Ablagerungen sind um bis zu 50 % zurückgegangen.
Bilder der Geburtstagsehrung

„Mittlerweile besteht das Team der Waste Watchers aus 50 hauptberuflichen Mitarbeitern und rund 370 Teilzeitkräften“, zieht Umweltstadträtin Ulli Sima zufrieden Bilanz. Über 12.000 Amtshandlungen wurden gesetzt, die Infogespräche mit der Bevölkerung haben sich seit 2008 nahezu verdreifacht.
Laut einer von der Stadt Wien veröffentlichten Studie sagen 87% der Bürger, die Waste Watchers seinen „eine gute Sache“.

„Sackerl fürs Gackerl“

Das breite Angebot an Gratis-Sackerl für Hundekot kommt bei der Bevölkerung sehr gut an: 47.200 gefüllte „Sackerl fürs Gackerl“ finden sich Tag für Tag in den Wiener Mistkübeln. Illegal abgelagerter Mist hat scheinbar seinen Status als Kavaliersdelikt verloren: Sperrmüllablagerungen sind im Vergleich zu 2006 um 15 Prozent rückläufig, Einkaufswagerl wurden um 37 Prozent weniger in die Büsche geworfen, und  die Zahl illegal entsorgter Kühlgeräte ist um 50 Prozent zurück gegangen. „Jeder muss sich in Wien an die Sauberkeitsspielregeln halten“, so Sima, die Wiener scheinen diesen Grundsatz über weite Strecken verinnerlicht zu haben.

Aktionstage sollen Bewusstsein bilden

Da die Truppe zu Einsatzzeiten in Zivil unterwegs ist, will die Stadt Wien durch Aktionstage mehr Bewusstsein für die Waste Watchers schaffen. „Im Rahmen des „Mistfestes“ oder der Aktion „Wien räumt auf“  sind unsere Organe in Uniform unterwegs, denn einer der Vorwürfe aus der Bevölkerung in den vergangenen drei Jahren war, dass man die Waste Watchers nicht sehe“, sagt Sima. Dem will die Stadt entgegenwirken.

Waste Watchers werden langsam erweitert

Sima will vorerst keine neuen hauptberuflichen Waste Watchers einstellen, die Zahl der Teilzeit Mist-Sheriffs könnte aber bei Bedarf angehoben werden, so die Umweltstadträtin. Wer sich nicht an die Spielregeln hält, muss mit einem Organmandat und 36 Euro Strafe rechnen, zeigt man keine Einsicht, kann die Strafe auch mehrere Hundert Euro betragen.

 

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