“Noch nie musste UNICEF zusammen mit seinen Partnern vier Nothilfe-Einsätze der höchsten Dringlichkeitsstufe gleichzeitig bewältigen”, erklärte Christian Schneider, der Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. Hinzu kämen Konflikte im Gazastreifen und in der Ukraine sowie die Ebola-Epidemie in Westafrika.
Welttag der humanitären Hilfe
Die “Vielzahl und Komplexität der aktuellen Krisen” überfordere verständlicherweise viele Menschen, erklärte Schneider anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe. Dennoch würden Spenden für Kinder weiter dringend benötigt, um ihnen “auch in schwierigsten Situationen zu helfen”.
Hilfe in Krisengebieten verstärken
Blutige Konflikte, politische Instabilität, Naturkatastrophen und extreme Armut hätten verheerende Folgen für Heranwachsende und die soziale Stabilität in ihrer Heimat. Regierungen und die Öffentlichkeit müssten ihre Hilfe für Kinder in Krisengebieten deshalb verstärken, appellierte UNICEF.
289 Nothilfeeinsätze in 83 Ländern
Die Organisation versorgt Flüchtlingskinder und Familien mit Trinkwasser, Nahrung und Medikamenten, baut Notschulen auf, kümmert sich um unbegleitete Kinder und organisiert Betreuung für traumatisierte Mädchen und Buben. Allein 2013 organisierte UNICEF nach eigenen Angaben 289 Nothilfeeinsätze in 83 Ländern.
(APA)