Fische suchen über den Winter Vertiefungen am Gewässergrund auf, meist in der Hauptströmung des Flusses, wo sie solange verharren, bis die Temperaturen wieder steigen. Ihre Aktivität ist verringert, Nahrungsaufnahme und Wachstum sind reduziert. Da Fische nun seltener aktiv auf Nahrungssuche unterwegs sind, warten sie darauf, was ihnen die Strömung vor die Schnauze treibt.
BOKU-Projekt zur Wiederansiedlung von Stören
An dem Projekt der BOKU zur Wiederansiedlung des Sterlets (Acipenser ruthenus), der kleinsten der heimischen Störarten, ist die Stadt beteiligt. Die Art steht auf der Roten Liste der IUCN (Weltnaturschutzunion) und ist durch das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geschützt. Durch Aufzucht und Auswilderung sollen selbsterhaltende Populationen in der Oberen Donau entstehen. Dazu wurde im Sommer ein Aufzuchtcontainer errichtet. Dort werden in den kommenden Jahren hunderttausende junge Sterlets von einem Team der BOKU aufgezogen.
Jährlich sollen rund 30.000 Sterlets in der Donau und in der March ausgesetzt werden. Bei der Auswilderung wird ein Teil der Fische mit Sendern versehen. So lassen sich Wanderbewegungen und die bevorzugten Lebensräume über mehrere Jahre dokumentieren.
(apa/red)