Der Pkw, der aus Ungarn nach München unterwegs war, geriet dadurch von dem rechten Fahrstreifen auf den linken, streifte die Mittelleitschiene und kam erst nach mehr als 250 Metern am rechten Fahrbahnrand zum Stehen.
Mit 200 auf Hindernis
Ein Mercedes SL fuhr unmittelbar nachdem der ungarische Pkw verunglückt war mit geschätzten 200 km/h auf das auf seiner Fahrspur liegende Hindernis. Dadurch wurde der Wagen in die Mittelschiene katapultiert, wobei die linke Vorderachse abgerissen und die Fahrbahn mit Motorenöl verschmutzt wurde. Auch ein nachfolgender BMW fuhr auf die Achse und Trümmerteile des Ungarn und des Mercedes auf und wurde an der Ölwanne und dem Getriebe schwer beschädigt.
Ein Verletzter
Wie durch ein Wunder erlitt lediglich der Mercedesfahrer bei dem Horrorcrash Verletzungen unbestimmten Grades und musste vom Rettungsdienst ins Klinikum Traunstein eingeliefert werden.
Unfallermittlungen
Die Autobahnpolizei Siegsdorf hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Aufgrund des Unfalles musste die Autobahn einseitig in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. In Fahrtrichtung München bildete sich ein Rückstau von rund 5 Kilometern. Die Autobahnmeisterei Siegsdorf musste die starke Fahrbahnverunreinigung und die zerstörte Mittelleitschine aufwendig instand setzte. Der Sachschaden beläuft sich auf über 120.000 €. (Aktivnews)