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Abschlussveranstaltung der FPÖ mit H.C. Strache vor dem Goldenen Dachl

Hauser und Strache bei der FPÖ-Kundgebung vor der Tiroler Landtagswahl in Innsbruck.
Hauser und Strache bei der FPÖ-Kundgebung vor der Tiroler Landtagswahl in Innsbruck. ©APA
Bei der letzten Großveranstaltung der FPÖ vor der Tiroler Landtagswahl, warf sich Bundesparteichef Hein-Christian Strache vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck ins Gefecht.
FPÖ will 15 Prozent
Alles zur Tirol-Wahl 2013

Bei einer allenfalls passabel besuchten Kundgebung vor dem Goldenen Dachl zog der freiheitliche Parteichef vor allem gegen ÖVP, SPÖ und Team Stronach vom Leder und forderte die Interessierten auf, ihre Stimme nicht zu verschwenden, sondern seiner Partei zu schenken. Große Gegendemonstrationen gab es diesmal nicht. Allerdings wurde der größere Teil der rund einstündigen Strache-Rede von einem gellenden Pfeifkonzert von grünen Sympathisanten begleitet.

Strache zog über Konkurrenten her

Der FPÖ-Chef zeigte sich zwar über die “Chlorophyll-Marxisten” im Auditorium empört, ließ sich aber nicht davon abhalten, gegen die politische Konkurrenz umfassend herzuziehen. Landeshauptmann Günther Platter (V) schilderte er einmal mehr als den schlechtesten Tiroler Landeschef aller Zeiten. Die SPÖ machte Strache für die hohen Mitpreise verantwortlich und im Team Stronach ortete er “Abfallorangen”.

Zwar gab es kaum ein Thema von den Linken bis zur EU, das der FP-Chef ausließ, Stimmung kam aber – wenn überhaupt – bloß auf, wenn Strache das Ausländerthema hochzog. Eindringlich warnte er vor Verhältnissen wie in seiner Heimatstadt Wien, wo das Motto heiße “willst du eine Sozialwohnung haben, musst du ein Kopftuch tragen”. Gegen Ausländer habe er freilich nichts, betonte Strache, doch lehne er Gegengesellschaften, Asylbetrug und Zwangsbeschneidungen ab.

Hauser als FPÖ-Spitzenkandidat bei der Tiroler Landtagswahl

Vor dem Bundesparteichef durften sich auch die lokalen FPÖ-Größen ans Publikum wenden. Spitzenkandidat Gerald Hauser sprach einmal mehr das Thema Agrargemeinschaften an und entrüstete sich, dass die ÖVP den Gemeinden ihr Eigentum vorenthalte. Der Innsbrucker Spitzenkandidat Rudi Federspiel setzte ganz auf die Ausländerkarte. “Nicht Asyl sondern Schubhaft” sei in vielen Fällen von Nöten.

Begleitet wurde der FPÖ-Großevent wie überall im Land von der John Otti Band. Diese motivierte Strache sogar dazu, ein paar Töne Sierra Madre mitzuträllern.

Hier gibt es alle Informationen zur Tiroler Landtagswahl 2013.

(APA)

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