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Acht Königspythons auf Baustelle in Wien-Simmering erfroren

Für die Schlangen kam jede Hilfe zu spät.
Für die Schlangen kam jede Hilfe zu spät. ©AP Photo/Nick Ut (Symbolbild)
Die Tierrettung des Wiener Tierschutzvereins (WTV) wurde am Dienstag zu einem besonders schweren Fall von Tierquälerei gerufen: Ein oder mehrere unbekannte Täter hatten acht Königspythons in Plastikboxen auf einer Baustelle im 11. Bezirk im Freien ausgesetzt - bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Zum Vergleich: Im Normallfall werden diese Schlangen im Terrarium im Schnitt bei einer Temperatur von 25 bis 30 Grad Celsius gehalten, erklärt der Wiener Tierschutzverein.

“Nur einem beherzten Notruf bei der Polizei, die wiederum das Veterinäramt informierte, ist es zu verdanken, dass die Tiere überhaupt gefunden wurden, ” berichtet die Tierrettung am Mittwoch.

Königspythons auf Baustelle erfroren

Die Tierrettung fand die Schlangen aber bereits in leblosem Zustand vor, es handelte sich auch nicht um eine Kältestarre. Bei allen Tieren, die darüber hinaus stark unterernährt waren, kam jede Hilfe zu spät. Es handelte sich dabei um sehr junge Königspythons, schätzungsweise nur einige Monate alt.

WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic fordert erneut ein Verbot der privaten Haltung exotischer Tiere: “Es ist dringend notwendig, das Gesetz in Sachen Haltung von Schlangen und Spinnentieren drastisch zu verschärfen und die Haltung weitestgehend zu verbieten. Zudem muss das Aussetzen und der oft damit verbundene qualvolle Tod streng bestraft werden.”

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