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AKH: Neue Verhandlungsrunde um Arbeitszeitgesetz der Spitalsärzte

Am Montag geht die wohl letzte Verhandlungsrunde im AKH über die Bühne.
Am Montag geht die wohl letzte Verhandlungsrunde im AKH über die Bühne. ©APA
Am Montag findet die nächste Verhandlungsrunde rund um das Arbeitszeitgesetz der Spitalsärzte im Wiener AKH statt.
Aufregung wegen Arbeitszeitgesetz
Ärztekammer fordert mehr Gehalt

Am Montagnachmittag findet eine weitere Gesprächsrunde zwischen Ärzten und dem Rektorat der für die AKH-Mediziner zuständigen MedUni statt. Thema: Die künftige Arbeitszeit-Regelung. Ob es zu einer Einigung kommt, ist offen, wie AKH-Betriebsratschef Andreas Martin im APA-Gespräch betonte.

Neues Arbeitszeitgesetz ab 1. Jänner 2015

Die Verhandlungen sollen bis zum frühen Abend dauern. Sie sind jedenfalls die letzten vor dem Wirksamwerden der neuen Regelung. Denn mit 1. Jänner 2015 tritt das neue Arbeitszeitgesetz für Spitalsärzte in Kraft, das eine Reduktion der wöchentlichen Arbeitszeit von 60 auf 48 Stunden (in einem Durchrechnungszeitraum von 17 Wochen, Anm.) vorsieht.

Da Nachtdienste und Überstunden wegfallen, werden Gehaltseinbußen befürchtet. Einer Erhöhung der Grundgehälter stehen jedoch angespannte Uni-Budgets gegenüber. Aber es besteht auch die Sorge, dass Dienste nicht mehr besetzt werden können. Schon im November waren nach einer Betriebsversammlung am AKH jedenfalls auch Kampfmaßnahmen nicht gänzlich ausgeschlossen worden.

Verhandlungen im AKH

Möglich ist theoretisch auch eine stufenweise Schrumpfung der Arbeitsstunden. Dazu muss allerdings jeder Arzt eine eigene Opt-Out-Vereinbarung unterschreiben. Klinikchefs im AKH hatten vor kurzem jedoch beklagt, dass der Zuspruch dazu in den diversen Kliniken höchst unterschiedlich ausfällt. Eine “sinnvolle Dienstplangestaltung” im kommenden Jahr sei auch dadurch schwer möglich, hieß es.

(APA/Red)

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