Diese arbeiten als Zwei-Personen-Teams und sind rund um die Uhr erreichbar. Wie Elke Schmidl, die Leiterin des Fachstabs der ABW, der APA erklärte, werden sie von der Berufsrettung, der Berufsfeuerwehr und der Polizei immer dann bei “dramatischen Ereignissen” gerufen, wenn die Einsatzkräfte den Eindruck haben, dass bei Unfällen, Katastrophen oder Gewaltverbrechen psychologische Betreuung von unmittelbar Betroffenen oder Angehörigen erforderlich ist.
Betreuung der traumatisierten Personen nicht zeitlich begrenzt
500 bis 600 Einsätze werden von der ABW jährlich geleistet. Ziel ist es, die oftmals traumatisierten Personen “zu unterstützen, ihnen Sicherheit und Struktur zu geben, damit sie die ersten Stunden überstehen”, erläuterte Schmidl. Die Erstbetreuung dauert üblicherweise fünf bis sechs Stunden, ist aber grundsätzlich nicht zeitlich begrenzt. “Wir bieten Hilfe, solange es notwendig ist”, betonte Schmidl. Die ABW-Mitarbeiter – die meisten von ihnen sind hauptberuflich bei der Gemeinde Wien beschäftigt – sind bei Bedarf auch zu Folgeeinsätzen bereit. Sollte eine längerfristige psychologische oder therapeutische Betreuung notwendig sein, vermittelt die ABW an entsprechende Einrichtungen.
(apa/red)