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Alpine-Pleite: Deloitte verweist auf "Ergänzten Bestätigungsvermerk

©APA/ Archiv
Die Wirtschaftsprüfungskanzlei Deloitte will nicht auf sich sitzen lassen, als Bilanzprüferin jahrelang die Probleme der in die Insolvenz gerutschten Alpine-Gruppe übersehen zu haben.

Die Jahresabschlüsse 2009, 2010 und 2011 seien “mit einem ‘Ergänzten Bestätigungsvermerk’ testiert, der einen ausdrücklichen Hinweis auf bestehende Risiken enthielt” betonte Deloitte am Freitag in einer Aussendung.

Der ergänzte Bestätigungsvermerk der Alpine-Gruppe zum 31. Dezember 2011 verweise “ausdrücklich auf den Anhang zum Jahresabschluss, wo bestehende Risiken in Zusammenhang mit Projektgeschäften bzw. den entsprechenden Forderungen dazu in dreistelliger Millionenhöhe explizit dargelegt werden”.

Deloitte ist daher “davon überzeugt, dass die von Deloitte erteilten Bestätigungsvermerke auf die Jahresabschlüsse der Alpine-Gruppe 2009, 2010 und 2011 jeweils korrekt und angemessen waren. Auf den vorgelegten Jahresabschluss 2012 der Alpine-Gruppe wurde überhaupt kein Bestätigungsvermerk mehr erteilt”, so die Aussendung.

Alpine Masseverwalter Karl Engelhart wirft die Frage einer Haftung der Abschlussprüfer auf, weil im Sommer 2012 “plötzlich” ein Wertberichtigungs- bzw. Abschreibungsbedarf der Alpine-Gruppe von mehr als 400 Mio. Euro aufgetaucht sei, obwohl es einen “uneingeschränkten Bestätigungsvermerk”, so Engelhart im Profil, für die Bilanzen der Jahre 2009, 2010 und 2011 gegeben habe. (APA)

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