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Amazon Prime Music nun auch in Österreich

Amazon startet Prime Music in Österreich.
Amazon startet Prime Music in Österreich.
Der Internetdienst startet am Donnerstag sein Streamingservice Prime Music in Österreich und Deutschland. In den USA gibt es dies bereits seit letztem Jahr.

Das Feld der Musikdienste im Internet wird hierzulande um einen weiteren Mitspieler erweitert: Amazon startet am Donnerstag sein Streamingservice Prime Music auch in Österreich und Deutschland. Damit erhalten Kunden des kostenpflichtigen Aboangebots Prime Zugriff auf rund eine Millionen Songs, wobei diese auch offline und ohne Werbeunterbrechung gehört werden können.

Prime Music bietet laut Aussendung neben der Möglichkeit, auf die Songs zuzugreifen, auch eine Radiofunktion sowie von der Amazon-Musikredaktion zusammengestellte Playlisten. Diese sollen je nach Anlass und Stimmung ausgewählt werden können. Zudem kann die Musik auf mobile Geräte heruntergeladen werden, um sie offline abzuspielen.

In den USA gibt es den Service Prime Music seit vergangenem Jahr, danach folgte Großbritannien. Zum Start gab es Kritik an der deutlich kleineren Musikauswahl als bei anderen Streamingdiensten mit zum Teil einigen Dutzend Millionen Titeln. Der zuständige Amazon-Manager Steve Boom konterte in einem Gespräch mit der dpa, es sei wichtig, die richtigen Songs im Angebot zu haben, da ein großer Teil des Katalogs nie abgefragt werde.

Streaming als wichtige Einnahmequelle der Musikindustrie

Der Online-Händler verkauft schon seit längerer Zeit auch Musikdownloads und war mit der Funktion “AutoRip” zudem dazu übergegangen, den Inhalt gekaufter CDs sofort auch digital verfügbar zu machen. Diese Kollektionen werden Kunden zusammen mit dem neuen Streamingangebot über eine App nutzen können. Zum Prime-Service gehören für 49 Euro im Jahr unter anderem ein Videostreaming-Dienst und eine elektronische Leihbücherei auf Amazon-Geräten.

Streaming hat in den vergangenen Jahren als Einnahmequelle für die Musikindustrie an Bedeutung gewonnen. So stieg beispielsweise 2014 das weltweite Geschäft mit Abo-Angeboten auf Streamingplattformen wie etwa Spotify um 39 Prozent. Es machte damit 23 Prozent des digitalen Marktes aus und generierte rund 1,6 Mrd. US-Dollar, während sich das Downloadgeschäft rückläufig entwickelte. Neben Spotify gehören auch Apple und Google mit ihren jeweiligen Angeboten zu den wesentlichen Playern am Streamingsektor. Insgesamt wurden 2014 am globalen Musikmarkt rund 14,97 Mrd. US-Dollar umgesetzt.

(APA, Red.)

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