Andreas Gabalier (30) wehrt sich in einem Interview mit dem “Münchner Merkur” gegen Macho-Vorwürfe. So solle es nach ihm nicht sein, “dass man in unserer genderverseuchten Zeit bald auf Ideen kommt, wie man im Privatleben vielleicht noch rechtlich festlegen könnte, dass der Mann einmal die Woche den Geschirrspüler ausräumt und die Wäsche aufhängt, das geht irgendwann zu weit.”
“Dinge von früher waren nicht immer nur schlecht”
“Natürlich bin ich für Gleichberechtigung”, sagte der österreichische Schlagersänger. Kritik an seinen konservativen Vorstellungen vom Familienleben wies Gabalier zurück: “Gewisse Dinge von früher waren nicht immer nur schlecht.” Er hoffe, “dass es noch ein Grundbedürfnis für Frauen ist, sich ein bissel um die kleinen Kinder zu kümmern, die ersten Schritte mit ihnen zu gehen, im ersten, auch zweiten Jahr, sofern es finanziell und familientechnisch möglich ist.”
Aufregung um konservative Aussagen Gabaliers
Zuletzt sorgte Gabalier mit einer provokanten Aussage bei der Verleihung der “Amadeus Austrian Music Awards” für Gesprächsstoff. Für seine Bemerkung, dass man es mittlerweile schwer habe, “wenn man als Manderl noch auf Weiberl steht”, erntete er sogar Buhrufe aus dem Publikum. Einige Tage später löste er mit einem weiteren Sager erneut eine Sexismus-Debatte aus: “Ich glaube, dass es Kindern gut tut, wenn ihre Mutter länger zu Hause bleibt und sich um sie kümmert”.
Bereits im Juni 2014 erntete der Sänger heftige Kritik im Rahmen des Grand Prix von Österreich in Spielberg, da er bei seiner Interpretation der österreichischen Bundeshymne die alte Version – ohne Töchter – gesungen hatte.
(APA/Red)