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Angelika Werthmann aus "Liste Martin" ausgetreten

Nicht mehr mit von der Partie
Nicht mehr mit von der Partie ©APA (Archiv/Schneider)
Die EU-Abgeordnete Angelika Werthmann ist am Mittwoch aus der "Liste Martin" ausgetreten. Sie begründete ihren Schritt in Brüssel mit Differenzen vor allem im Sozialbereich. Werthmann sieht hier keine Gemeinsamkeit mehr mit dem Listenführer Hans-Peter Martin. Sie wird als "wilde" Abgeordnete im Europaparlament bleiben und zu keiner anderen Partei übertreten, betonte sie.

Mit dem Abgang von Werthmann verfügt Martin nur mehr über zwei Abgeordnete – neben ihm noch Martin Ehrenhauser. “Respekt” zollten der ÖVP-Delegationsleiter im EU-Parlament, Ernst Strasser, und sein SPÖ-Funktionskollege Jörg Leichtfried dem Austritt von Werthmann. Strasser erklärte gegenüber der APA, Werthmann habe sich konstruktiv und aktiv in die Parlamentsarbeit eingebracht und sehr rach eingearbeitet. Ihre gute Arbeit in den Ausschüssen sei offenbar der “destruktiven Linie von Hans-Peter Martin entgegen” gestanden.

Leichtfried erklärte, der Austritt Werthmanns habe sich schon länger abgezeichnet. Es sei allerdings schon “ungewöhnlich”, dass dies nach dem Abgang von Karin Resetarits aus der Liste Martin nun schon ein zweites Mal passiere. Die grüne Abgeordnete Ulrike Lunacek sagte, der Schritt Werthmanns habe sie “nicht wirklich erstaunt”. Martin selbst war zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

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