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"Artenne" in Nenzing erhält Bauherrenpreis 2011

Umbau des alten Tenns in Nenzing erhält Bauherrenpreis 2011.
Umbau des alten Tenns in Nenzing erhält Bauherrenpreis 2011. ©artenne
Nenzing, Wien - "Wir zeichnen Bauherren aus, die Vertrauen in innovative Fachleute und ungewöhnliche Projekte haben", sagt Otto Kapfinger aus der Jury für den Bauherrenpreis 2011 im Gespräch mit der APA. Zu den fünf ausgewählten Gewinnern darf sich auch die "Antenne" in Nenzing zählen.
Kulturhaus "Artenne" wird ausgezeichnet
Programm in der Artenne Nenzing
EU-Leader Projekt Artenne

Aus 123 Einreichungen wählte die Jury – bestehend aus dem Architekturkritiker Kapfinger und den beiden Architekten Eva Rubin und Jurij Sadar – fünf Preisträger. Die Bandbreite reicht dabei von Großprojekten wie dem Klinikum Klagenfurt bis zu einer Bergbahn im Zillertal. Die Gewinnerprojekte 2011 sind noch bis 16. März in einer Ausstellung im Ringturm in Wien zu betrachten.

Bauherrenpreis-Jury auf Achse

Für ihre Beurteilung fuhr die Jury vier Tage lang durch Österreich und besichtigte alle 37 Objekte, die es in die Vorauswahl der Nominierten geschafft hatten. Dabei seien die regionalen Unterschiede in der Architektur besonders aufgefallen, erklärt Kapfinger: “Oberösterreich steigt momentan sehr auf, Niederösterreich hat uns eher enttäuscht.” So kommen gleich zwei Preisträger in diesem Jahr aus Oberösterreich: die landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule Ritzlhof in Haid, die “gängige Schulbaukriterien hinter sich lässt” und das Bankhaus Spängler in Linz, wo der Bauherr “bewusst großes Vertrauen in einen jungen Architekten” legte, wie es im Jury-Kommentar heißt.

Kulturraum “Artenne”

Die weiteren Preisträger sind das Klinikum Klagenfurt, die Ahornbahn im Zillertal, für die eine barrierefreie Bergstation geschaffen wurde, sowie die “Artenne” in Nenzing, ein umgebauter Wirtschaftstrakt eines alten Bauernhofes, der auf Privatinitiative zu einem Ausstellungszentrum umgestaltet wurde. “Es geht nicht nur darum, etwas Schönes zu machen sondern wir wählen die Bauherren auch nach ihrem Bestreben aus, landschaftlich und ökologisch verträglich sowie nachhaltig zu bauen”, erklärt Kapfinger. Dabei berücksichtigte die Jury auch die Gegebenheiten und das Umfeld und bewertete Projekte besser, die sich schwierige Umgebungen zunutze machten.

Bauherrenpreis seit 1967

Der Bauherrenpreis wird seit 1967 jährlich von der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs vergeben und ist einer der prestigereichsten Architekturpreise Österreichs. Jeder in den letzten drei Jahren ausgeführte Bau kann eingereicht werden. Die Ausstellung im Ringturm präsentiert die Siegerprojekte und ausgewählte Nominierungen mit Fotos und Modellen.

APA

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