“Ich sorge mich um den Fußball, und was ich betreffend des Images der FIFA sehe – nicht nur jetzt, sondern die letzten Jahre – gefällt mir nicht”, sagte der Ex-Profi.
Beim US-Sender CNN begründete der portugiesische Rekordinternationale (127 Länderspiele/32 Tore) einen Tag vor Ablauf der Bewerbungsfrist seinen überraschenden Schritt: “Wenn man nach der FIFA im Internet sucht, ist das erste Wort, das erscheint: Skandal – keine positiven Wörter. Das ist es, was wir als erstes ändern müssen, um das Image der FIFA zu verbessern. Der Fußball verdient Besseres.”
Sechs Kandidaten für Präsidentschaft
Figo war Weltfußballer des Jahres 2001. Bei den WM-Turnieren 2002 und 2006 spielte der Mittelfeldstratege für Portugal. Im Club-Trikot war er unter anderem für die Top-Vereine Real Madrid, FC Barcelona und Inter Mailand aktiv. 2009 beendete er nach 20 Jahren seine Profi-Karriere. Für seine Kandidatur muss Figo nachweisen, dass er in den vergangenen fünf Jahren mindestens zwei Jahre eine aktive Rolle im Fußball gespielt hat und die Unterstützung von fünf nationalen Verbänden haben. Der Portugiese gehört seit 2011 der UEFA-Fußballkommission an.
Vor Figo hatten bereits Blatter, FIFA-Vize Prinz Ali bin al-Hussein aus Jordanien, FIFA-Ex-Funktionär Jerome Champagne, der niederländische Verbandspräsident Michael van Praag und der französische Ex-Nationalspieler David Ginola ihre Bewerbung für die Wahl beim FIFA-Kongress am 29. Mai in Zürich bekanntgegeben.