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Aufregung im Tiroler Bauernbund über für Hofer werbende Kuh

Ob der Kuh bewusst war, dass sie Wahlwerbung machte?
Ob der Kuh bewusst war, dass sie Wahlwerbung machte? ©APA
Ein Wahlträger der etwas anderen Art sorgt beim Tiroler Bauernbund für Entrüstung: Der freiheitliche Götzner Gemeinderat und Bauer Christian Abentung trieb nämlich beim traditionellen Almabtrieb sein Rindvieh geschmückt mit dem Konterfei des BP-Kandidaten Norbert Hofer ins Tal. Das gefiel einigen Bauernbund-Funktionären jedoch gar nicht, berichtete die "Tiroler Tageszeitung".
FPÖ-Plakate aus Bosnien

Der Agrarobmann distanzierte sich in einer E-Mail an den Bauernbund von dem “Wahlabtrieb”, hieß es in dem Bericht. Und Bauernbunddirektor Peter Raggl kritisierte: “Das kann es doch nicht sein, dass Brauchtum solcherart politisch missbraucht wird”. Abentung hingegen versteht die Aufregung nicht: “Wenn Alexander Van der Bellen beim Wiener Erntedankfest von Österreichs Jungbauern auftritt, regt sich auch niemand auf”, wurde der freiheitliche Gemeinderat in der “TT” zitiert.

FPÖ ortet Bauernposse

Die FPÖ ortete am Donnerstag eine “drittklassige Bauernposse des ÖVP-Bauernbundes”. “Es ist skurril, dass gerade jene Organisation, die jahrzehntelang die Tiroler Landwirte instrumentalisierte, nun auf Hüter von Traditionen macht”, bemängelte Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger. Zudem sah Abwerzger zunehmend Tendenzen bei der offiziellen Führung der ÖVP-Bauern hin zur “verdeckten Wahlunterstützung” für den grünen Bundespräsidentschaftskandidaten Van der Bellen.

Hofer-Plakate beschädigt

Die Linzer Freiheitlichen plagen hingegen andere Sorgen. Da zuletzt viele Plakate des blauen Bundespräsidentschafts-Kandidaten Norbert Hofer beschädigt worden seien, lobten die Blauen für Hinweise eine Belohnung aus: Neben 100 Euro wird ein Autogramm von Bundesparteichef Heinz-Christian Strache in Aussicht gestellt, wie Fraktionsobmann Günter Kleinhanns am Donnerstag ankündigte.

FPÖ: “Linke Querulanten”

Der Sachschaden betrage bereits mehrere tausend Euro, so Kleinhanns. Er machte “linke Querulanten” dafür verantwortlich. “Wer eine strafbare Handlung wahrnimmt, macht am besten ein Foto und ruft gleich vor Ort die Polizei”, empfiehlt er. Wenn sich der Hinweis vor Gericht als zutreffend erweise, winke die versprochene Belohnung.

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