Villazon hat bereits in den vergangenen Jahren mit Mozart Erfahrung gesammelt, hatte er doch etwa in Salzburg 2012 unter William Christie in “Il re pastore” gesungen oder Einspielungen als Don Ottavio im “Don Giovanni” und als Ferrando in “Cosi fan tutte” aus dem Festspielhaus in Baden-Baden vorgelegt. Heuer ist dann “Die Entführung aus dem Serail” geplant.
Ins Konzerthaus kommt der Tenor allerdings mit Preziosen aus dem Hause Mozart. So hat Villazon Arien des Meisters ausgegraben, die deutlich weniger bekannt sind als die großen Gassenhauer. Im Programm finden sich Stücke, die Mozart zu den Werken von Kollegen beigesteuert hat oder Arien für konkrete Sänger. “Va’, dal furor portata” etwa stammt vom neunjährigen Mozart, während “Müsst ich auch durch tausend Drachen” aus 1783 datiert und für eine unvollendete Oper geschrieben wurde.
Während Villazon die dazugehörige Einspielung bei der Deutschen Grammophon mit dem London Symphony Orchestra vorgelegt hat, wird er in Wien seinen Mozart vom ohne Dirigenten spielenden kammerorchesterbasel begleitet präsentieren. Dass der Mexikaner derzeit gänzlich auf den Heroen der Wiener Klassik gepolt ist, zeigt nicht zuletzt der Blick auf seinen Internetauftritt. Dort grüßt ein kleiner Comic-Mozart über dem Jubelschriftzug “Hurra Mozart!” inmitten von fliegenden Noten.
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