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Austria bleibt "etwas glücklich" im Spitzenrennen: Stimmen zum Spiel

v.l.: Olarenwaju Kayode (Austria), Thorsten Schick (Sturm) am Samstag beim Spiel
v.l.: Olarenwaju Kayode (Austria), Thorsten Schick (Sturm) am Samstag beim Spiel ©APA/EXPA/DOMINIK ANGERER
Während Austria Wien am Samstag mit einem 2:1-Erfolg in Altach weiter im Titelrennen bleibt, musste Sturm Graz mit dem 0:3-Debakel bei Grödig wieder abreißen lassen. Wir haben die Stimmen zum Spiel.
Austria bezwingt Altach

Trainer Franco Foda, dessen Truppe einst als Mitfavorit gehandelt wurde, bejammerte eine “katastrophale” erste Hälfte, seine Elf könnte nach dem Sonntagsschlager Rapid – Salzburg schon zehn Punkte Rückstand auf Platz eins haben.

Trainer Foda über das Spiel

“Ohne Tempo, ohne Durchschlagskraft, das war absolut zu wenig”, meinte Foda über die ersten 45 Minuten, in denen freilich auch die Hausherren wenig zu bieten hatten. Dann aber kam Benjamin Sulimani mit einem Doppelpack (56., 68.). “Natürlich ist es schön, wenn man wieder einmal von Beginn an spielen darf”, erklärte der Jungvater, der bisher nicht oft die erste Wahl von Trainer Peter Schöttel gewesen war. “Heute war der Tag von ‘Suli’, ihm ist alles aufgegangen”, sagte Schöttel, dessen Elf nun schon sechs Punkte Abstand auf Schlusslicht WAC aufweist.

Mit zwölf Zählern haben die siebtplatzierten Salzburger genauso viele Punkte am Konto wie Altach (8.), das der Austria mit 1:2 unterlag. “Jeder hat gesehen, dass wir dieses Spiel gewinnen wollten, auch wenn der Sieg letztlich auch etwas glücklich war”, musste “Veilchen”-Coach Thorsten Fink gestehen. Olarenwaju Kayode (43.) und Fabian Koch (65.) gaben dem Spiel nach der frühen Altacher Führung durch den verliehenen Austrianer Ismael Tajouri (18.) die Wende.

“Alles richtig gemacht bis auf das Ergebnis”

Altach-Coach Damir Canadi stieß sich nicht an der Leistung seiner Truppe (“Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen, sie hat alles richtig gemacht bis auf das Ergebnis.”), sondern nicht zuletzt an der Spielleitung. “Wir versuchen als Trainer die Mannschaft und viele Spieler weiterzuentwickeln und in Österreich wird auch guter Fußball geboten. Aber auch in dieser Richtung (Schiedsrichter, Anm.) muss sich der Fußball weiterentwickeln”, polterte der Wiener auf “Sky Sport Austria”.

Altach vs. Austria: Schiedsrichter-Fehlentscheidung

Schiedsrichter Andreas Heiß hatte vor dem Ausgleich der Gäste ein klares Foul von Austria-Kicker Philipp Zulechner an Philipp Netzer nicht geahndet, gestand diesen Fehler schließlich aber auch ein. “Ich habe eine Fehlentscheidung getroffen”, sagte Heiß, richtete aber auch an Canadi und dessen Zunftkollegen einen Appell. “Wir werden ständig generell darauf geschult, dass wir deeskalierend arbeiten sollen und uns korrekt verhalten sollen. Wir versuchen das. Ich würde mir das nach einer umstrittenen oder falschen Entscheidung auch von einem Trainer erwarten”, forderte Heiß.

Weitere Stimmen zum Spiel

Im Kampf um die Spitzenplätze hielt sich auch Admira Wacker im Spiel. Bei Aufsteiger Mattersburg holten die Niederösterreicher einen 4:0-Kantersieg, bei dem die Kombination aus sicherer Defensive und gefährlichen Kontern einmal mehr zum Erfolg führte. “Wir waren 90 Minuten die bessere Mannschaft. Heute ist überhaupt alles aufgegangen”, freute sich Trainer Ernst Baumeister. Mattersburg-Coach Ivica Vastic musste nach der zweiten Niederlage en suite hingegen eingestehen: “Je länger das Spiel gedauert hat, desto weniger war bei den Spielern der Glaube an sich selbst da.” Noch immer sind die Burgenländer aber mit 16 Zählern auf Rang fünf.

Bei Schlusslicht WAC war der Glaube an den zweiten Saisonsieg im Heimduell mit Ried hingegen über 90 Minuten deutlich zu sehen. Wohl auch deswegen wollte Präsident Dietmar Riegler Coach Dietmar Kühbauer nach dem 1:1 – durch das die Kärntner weiter drei Zähler hinter den Oberösterreichern liegen – nicht die Rute ins Fenster stellen. “Ich glaube der Trainer kann nichts dafür, dass wir so auftreten. Die Mannschaft spielt ja gut, es gehen nur die Tore ab”, meinte er auf Sky.

Auch Goalie Andreas Kofler, der beim Ausgleich durch Oliver Kragl kurz vor der Pause keine gute Figur machte, wollte von einer möglichen Ablöse Kühbauers nichts wissen: “Der Trainer kann nicht reingehen und die Tore für uns machen. Da sind wir schon selber schuld. Ich denke, dass der Trainer bleiben wird.” Kühbauer haderte einmal mehr mit der Chancenauswertung. “Es muss einfach der sch*** Ball in das sch*** Tor”, meinte der Burgenländer, dessen Truppe erst sechs Treffer am Konto hat, gewohnt unverblümt.

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