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Austria Wien und Rapid erhalten Bundesliga-Lizenz ohne Auflagen

Die Wirtschaftsbosse von Rapid und Austria: Christoph Peschek und Markus Kraetschmer.
Die Wirtschaftsbosse von Rapid und Austria: Christoph Peschek und Markus Kraetschmer. ©APA
Die beiden Wiener Großklubs Austria und Rapid erhalten die Lizenz für die Bundesligasaison 2017/18 ohne Auflagen. Nur einem Klub ist die Spielberechtigung in erster Instanz verwehrt worden.
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Der Senat 5 der Österreichischen Fußball-Bundesliga hat 20 von 21 Bewerbern die Lizenz für die kommende Saison 2017/18 erteilt. Einzig der abstiegsgefährdete Erste-Liga-Verein SV Horn muss in die zweite Instanz. Dies war aber nach der Aussendung der Niederösterreicher vom Vortag erwartet worden. Die Bundesliga nannte “finanzielle” Gründe für die Nichterteilung.

“Die Bundesliga begründet die Verweigerung hauptsächlich in der verspäteten Einreichung finanzieller Unterlagen”, teilte Horn am Freitagnachmittag in einer Aussendung mit. “Insbesondere handelt es sich dabei hauptsächlich um Nachweise zur geplanten Kostenreduktion sowie Konkretisierungen zu budgetierten Subventionen und Sponsorenbeiträgen.”

Bundesliga-Lizenz: SV Horn wird Protest einlegen

Aufgrund dieser verspäteten Abgabe einiger Dokumente erwartet der Zweitligist aus dem Waldviertel “eine Sanktion der Liga”, die jedoch in den Planungen für die Saison 2017/18 bereits berücksichtigt worden sei. Die Bundesliga bestätigte die Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen Horn.

“Der SV Horn wird im Rahmen der gesetzten Frist Protest gegen die Lizenzverweigerung einlegen und ist sicher, die offenen Fragen zur Gänze klären und nötige Nachweise erbringen zu können”, lautete die zuversichtliche Prognose von Horn für den Gang vor das Protestkomitee, das bis 13. Mai eine Entscheidung über die Lizenz treffen wird.

Gegen Horns Liga-Konkurrent WSG Wattens wurde wegen Nichterfüllung des B-Kriteriums “Qualifikation Tormanntrainer” von der Bundesliga eine Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro sowie bei weiterer Nichterfüllung eine bedingte Geldstrafe in der Höhe von 5.000 Euro verhängt.

Austria und Rapid ohne Auflagen zur Lizenz

Die Liga freute sich, dass nach 2012 zum zweiten Mal in den letzten 15 Jahren nur einem Klub die Lizenz nicht in erster Instanz erteilt werden konnte. “Das zeigt, dass sich die Klubs wirtschaftlich gewissenhaft auf das Verfahren vorbereit haben”, meinte der für die Lizenzierung zuständige Liga-Vorstand Reinhard Herovits.

Fünf Klubs erhielten die Lizenz mit bestimmten und großteils schon bestehenden Finanz-Auflagen. Bei Bundesligist Admira besagt diese wie bei den Erste-Liga-Vereinen Wacker Innsbruck, Austria Lustenau, Kapfenberger SV und Wiener Neustadt einen quartalsmäßigen Reorganisationsprüferbericht. Außerdem sind die Südstädter auch zu einer monatlichen Liquiditätsberichterstattung verpflichtet.

Beim TSV Hartberg, der als einziger Regionalligist um eine Lizenz angesucht hatte, wird laut Bundesliga über etwaige Auflagen erst nach Feststehen des Aufstiegs entschieden.

(APA, Red.)

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