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Babyleiche in Saint Tropez gefunden

Die Leiche eines zehnmonatigen russischen Buben, der von seiner Mutter im Meer vor der ligurischen Badeortschaft Bordighera ertränkt worden war, ist am Mittwoch an einem Strand im französischen Saint Tropez gefunden worden. Die Leiche wurde sechs Tage nach dem Kindermord entdeckt, der Italien erschüttert hatte. Die Mutter ist in einem Gefängnis in Genua in Haft.


Die 40-jährige Russin, die mit ihrem Ehemann und dem Baby einen einwöchigen Aufenthalt in einem Luxushotel des renommierten Urlaubsortes verbracht hatte, gestand die Tat. “Ich dachte, dass das Kind wie schon meine Mutter an Epilepsie litt. Ich wollte ihn nicht leiden sehen, deswegen habe ich ihn getötet”, gestand die unter Schock stehende Frau den Ermittlern der Stadt Imperia. Nach dem Mord habe sie versucht, sich selber zu ertränken, sie habe dazu jedoch nicht den Mut gehabt.

Die Frau wurde wegen des Verdachts des Mordes mit dem erschwerenden Umstand der Grausamkeit festgenommen. Sie wird wegen Selbstmordgefahr rund um die Uhr überwacht, berichtete die Polizei. Die Bilder aus Videoanlagen des Hotels, in dem die Frau mit ihrem Ehemann und Kind logierte, zeigen die Frau, wie sie nachts um zwei Uhr ihr Zimmer verlässt. Sie soll an den Strand gefahren sein und dort rund 100 Meter mit dem Kind ins Meer hinausgeschwommen sein, den Buben dort zurückgelassen haben und wieder ins Hotel zurückgekehrt sein.

Tage lang hatte die italienische Polizei nach der Leiche gesucht. Sie alarmierte auch die französischen Behörden, da man den Verdacht hatte, dass der Meeresstrom den Körper in Richtung Frankreich getrieben haben könnte.

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