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Bayern München holte Meistertitel so früh wie nie

Neuer Rekord für den Rekordmeister
Neuer Rekord für den Rekordmeister
Bayern München ist zum 24. Mal deutscher Fußball-Meister. Der Rekordchampion fixierte die erfolgreiche Titelverteidigung am Dienstagabend mit einem souveränen 3:1-Sieg bei Hertha BSC in Berlin bereits sieben Runden vor Schluss. So früh ist das in der Geschichte der deutschen Bundesliga noch keinem Club gelungen. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund beträgt bereits 25 Punkte.


Im Vorjahr war den Bayern der Meisterschaftsgewinn in der 28. Runde gelungen. Diesmal durfte der Triple-Gewinner des Vorjahres sogar bereits im März über die Meisterschale jubeln. Für ÖFB-Star David Alaba ist es sein dritter Meistertitel mit den Bayern, für Neo-Trainer Pep Guardiola sein erster. Der 19. Ligasieg in Serie war nie ernsthaft in Gefahr.

Vor der Pause dominierte der alte und neue Meister, kam auf einen Ballbesitz von mehr als 70 Prozent. Die Tore erzielten Toni Kroos mit einigem Glück (6.) und Mario Götze per Kopf (14.). Thomas Müller traf zudem die Latte (38.). Guardiola durfte es sich sogar leisten, Superstar Franck Ribery und Topscorer Mario Mandzukic erst nach der Pause einzuwechseln.

Die Hertha kam zwar durch einen Elfmeter von Adrian Ramos – Rafinha hatte den Schützen im Strafraum gerempelt – zum Anschlusstreffer (66.), in Bedrängnis brachte das die Bayern aber nicht. Götze und Ribery sorgten mit einer sehenswerten Aktion für die Entscheidung. Der eingewechselte Franzose schupfte den Ball mit links aus spitzem Winkel ins Tor (79.).

Die Bayern machten den Meistertitel im Olympiastadion von Berlin bereits zum achten Mal in Serie in einem Auswärtsspiel perfekt. Der Freude tat das keinen Abbruch. Schnell waren die Meister-T-Shirts mit einer großen Nummer 24 auf dem Rücken übergestreift, die Kapperl aufgesetzt. Selbst Guardiola ging aus sich heraus.

Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund beträgt bereits 25 Punkte. Die Dortmunder kamen im Revierderby gegen den Tabellendritten Schalke 04 trotz phasenweise klarer Überlegenheit nicht über ein torloses Remis hinaus. Damit trennt weiterhin nur ein Punkt die beiden Lokalrivalen.

ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs fehlte bei den Schalkern ebenso verletzt wie Julian Baumgartlinger bei der 1:3-Niederlage seines FSV Mainz bei Schlusslicht Eintracht Braunschweig. Der Tabellenletzte schöpfte damit neue Hoffnung.

Für Werder Bremen dagegen könnte es nach einem 1:3 zu Hause gegen Wolfsburg im Kampf um den Klassenerhalt noch einmal eng werden. ÖFB-Teamverteidiger Sebastian Prödl gelang mit seinem ersten Ligator in dieser Saison zwar der Anschlusstreffer zum 1:2 (17.), die Freude währte aber nur kurz.

Prödl war einer der stärksten Bremer, verwertete eine Freistoßflanke von Ludovic Obraniak per Kopf. Auch Landsmann Zlatko Junuzovic spielte durch. Werder liegt vorerst auf dem 13. Tabellenplatz. Auf die Abstiegszone haben die Bremer bei einem Spiel mehr aber nur sechs Punkte gut.

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