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BEATPATROL 2010

©BeatPatrol
Das Beatpatrol Festival begeisterte dieses Wochenende seine Besucher mit unzähligen DJs und vielen Top-Acts. Eine unvergessliche Stimmung, atemberaubende Musik und unzählige Stunden am Dancefloor bleiben den Besuchern für lange Zeit in Erinnerung.
Day 1 - Official clip
Day 2 - Official clip

Ein Jahr lang mussten Anhänger der elektronischen Tanzmusik geduldig auf das zweite Festival nach 2009 warten bis es schließlich soweit war: das Beatpatrol 2010 in St. Pölten! Partyhungrige aus dem ganzen Land pilgerten zum VAZ Gelände und auch viele internationale Gäste (u.a. aus Serbien und Polen) nahmen einen langen Weg auf sich um dieses Event nicht zu verpassen.

Vor dem Start des Party-Marathons mussten selbstverständlich zuerst ideale Rahmenbedingungen geschaffen werden. So wurden die Zelte fleißig aufgebaut und noch schnell im Supermarkt eingekauft. Die Mittagssonne konnte man gemütlich in der Traisen sitzend genießen. Ausgeruht und mit voller Energie stürzten sich die Gäste in das Festival-Nachtleben.

Los ging es mit der Pre-Party im “Warehouse”, wo es bei tropischer Hitze zu Acts wie Laserkraft 3D (“Nein mann”) bis in die Morgenstunden heiß her ging. Auch draußen vor den Türen war viel los und so lernte Mann Frau kennen und umgekehrt und andere wiederum machten Bekanntschaft mit dem St. Pöltener Rettungsdienst.

Einige Festival-Besucher blieben dem ganzen fern und gönnten sich einen letzten ruhigen Abend. Die Ruhe vor dem Sturm sozusagen. Und genau diesen erlebten die Party-Jünger am darauf folgenden Abend. Regen, Wind und Kälte brachen über das VAZ Areal ein. Einige Zelte suchten sich woanders neue Hausherren und folglich drohte die Stimmung zu kippen. Das Wetter-Chaos schlug sich weiters auf die Organisation um. So wurden einige Auftritte konsequenterweise verschoben. Doch echte DJs lassen sich nicht beirren und trotzten dem Wetter, wie z.B. Superstar TIЁSTO (“Who wants to be alone”), der die Menge gekonnt zum Tanzen brachte.

Wesentlich wärmer ging es auf den Bühnen im VAZ zu, wo auch die meisten Partygäste ihre Zeit verbrachten. Auf der Stargate Premium Series Stage sorgten u.a. Erol Alkan, Benny Benassi und Booka Shade für ausgelassene Stimmung. Den Vogel schoss aber ein ganz anderer ab. Oliver Koletzki (“Hypnotized”) brachte die Massen mit seinem genialen Set auf der VIERMALVIER Stage zum kochen. Sein Auftritt wird sicherlich für viele als unvergessliches Erlebnis in Erinnerung bleiben.

Der Freitagabend machte sofort Lust auf mehr! So wollte der eine Festival-Besucher mehr Musik, der Andere mehr Alkohol und ein Anderer suchte nach der hübschen Blondine vom Vorabend. All diese Wünsche wurden erfüllt, denn die Veranstalter gaben ihr bestes und enttäuschten ihre Gäste nicht. Sie setzten sogar noch einen drauf und präsentierten weltbekannte DJs wie Paul Oakenfold, Alex Gaudino, Tocadisco, Madonna-Toyboy Jesus Luz und Afrojack, die ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellten. Letzterer erwies sich außerdem als guter Barkeeper als er seine DJ Kollegen auf ihren Bühnen besuchte und Vodka-Shots an die feiernde Menge verteilte. Wie man sieht, war die Stimmung auch bei den Musikern ausgezeichnet!

Den Höhepunkt des gesamten Wochenendes und wahrscheinlich aller Electronic-Festivals unserer Breitengrade, setzten die Veranstalter auf der DIM MAK Stage. Den Anfang machte der erst 19-jährige Wiener DJ Philip Speiser aka Dirty Disco Youth, der bereits in seinen jungen Jahren als ganz großer der Szene angesehen wird. Er begeisterte mit einem großartigen Set, das sein Talent zum Vorschein brachte. Anschließend übergab er das Mischpult an die Großmeister des “Electro” – den Crookers („Day ‘n’ Night“). Jeder der diese kennt, weiß was sie im Stande sind zu „musizieren“ und welche Stimmung sie erzeugen. Auf diese Weise herrschte eine atemberaubende Atmosphäre wie man sie nur selten kennt!

Im Anschluss folgte der spektakuläre Auftritt der Bloody Beetroots (“Warp”). Die Italiener performten live und boten eine wahnsinnige Show. Bob Rifos Stimme durchströmte den Körper bis in die Haarspitzen und spätestens dann bebte die gesamte Halle!

Doch wer geglaubt hat, dass dies schon das Ende war, lag falsch. Und wie falsch! Superstar und DIM MAK Labelboss Steve Aoki (“I’m In The House”) ließ es sich nicht nehmen die Gäste vollständig zur Ekstase zu bringen. Und als wäre das ohnehin nicht schon genug, folgte der französische Ausnahme DJ und Produzent Joachim Garraud! Sein phänomenales Gespür für Musik und seine technische Umsetzung bleibt dem Publikum sicherlich für eine lange Zeit im Gedächtnis, genauso wie viele andere Auftritte.

Das Beatpatrol war ein absolutes Highlight des Festivalsommers und die Mühen der Veranstalter haben sich bezahlt gemacht. Die Organisation war gut und die Mitarbeiter waren bestens eingestellt. Natürlich gab es bei solch einem großen Event auch kleinere Schwierigkeiten (man muss sich nur vorstellen, wie ein „gut gelaunter“ Partygast an der Bar erfährt, dass er nur mit “Schilling” zahlen kann) mit denen man zu kämpfen hatte, die aber nicht ins Gewicht fallen.

Wie alles Schöne im Leben, so hat auch ein Festival ein Ende. Den Besuchern bleiben dafür schöne Erinnerungen, einzigartige Momente und famose Erlebnisse erhalten.

Wir freuen uns schon auf das Jahr 2011!

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