Mit Konzerten, Theater, Führungen und Ausstellungen bot die Emsiana zwischen 28. und 31. Mai ein vielseitiges Programm für Kulturliebhaber. Bereits die Eröffnung mit dem Konzert des jungen Orchesters „tonart sinfonietta“ und der Festrede von Bischof Benno Elbs war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Als Publikumsmagneten entpuppten sich auch die Konzerte von Daniel Kahn & The Painted Bird sowie der belgischen Sängerin Sarah Ferri im Salomon-Sulzer-Saal.
Eine Besonderheit im Programm war auch die dokumentarisch fiktive Theatermatinee über Identität im Federmann Kultursaal die viel Applaus erntete: Für eine Ausstellung im Jüdischen Museum Hohenems vor drei Jahren interviewte die Künstlerin Marina Belobrova 48 Juden und Jüdinnen über das Thema „Jüdisch-Sein“. Das Zürcher „Theatro Matto“ verdichtete diese Interviews zu einem Theaterstück.
Die insgesamt 16 Ausstellungen im Rahmen des Hohenemser Kulturfestes zeigte eine beeindruckende Vielfalt – sowohl was die Künstler, als auch die Ausstellungsorte betrifft. Monika Helfer beispielsweise lud mit ihrer Installation „Unterwelt“ in den Keller des Löwenberg-Haus. Von der Künstlerin Jeannette Frei bespielt wurde neben der Mikwe auch das Restaurant Moritz.
Für Begeisterung bei den kleinen Gästen sorgte das bunte Kinderprogramm. Höhepunkt war das Konzert der „Schurken“. Das Stück „Der magische Klang“ erforschte die ungeschriebenen Gesetze der Freundschaft und die Mut machende Kraft der Musik.
Die Organisatoren arbeiten bereits an der Programmierung der Emsiana 2016. Der Termin steht schon fest: Vom 19. bis zum 22. Mai 2016 wird Hohenems wieder zur kleinsten europäischen Kulturmetropole.