Die Schneeschmelze wollte ein 71-Jähriger in Rauris auf der Retteneggalm beschleunigen, indem er Asche verstreute. Der Mann litt an Herzproblemen, die beim Rückweg von der Alm akut wurden, berichtete die Polizei. Er musste auf einer Höhe von 1600 Metern die Nacht im Freien verbringen. Die Angehörigen waren der Meinung, dass er die Nacht auf der Hütte verbringen werde, seinem Ausbleiben wurde daher vorerst keine große Aufmerksamkeit geschenkt.
Tochter holte Hilfe im Tal
Erst am nächsten Tag (Donnerstag) machte sich seine 45-jährige Tochter auf die Suche. Sie konnte ihren Vater schließlich gegen 11:30 Uhr stark geschwächt aber lebend am Weg liegend auffinden. Nach erfolgter Erstversorgung, musste sie wieder ins Tal absteigen, um die Rettungskräfte zu alarmieren. An der Auffindungsstelle gab es nämlich keinen Handyempfang.
Hilfe kam zu spät
Als der Rettungshubschrauber Alpin Heli 6 um 12:31 Uhr eintraf, war der Mann bereits verstorben. Die Bergung wurde vom BMI Hubschrauber “Libelle Salzburg” in Zusammenarbeit mit der Alpinpolizei und der Bergrettung Rauris durchgeführt.