“Von der Größe, den Narben und den Zähnen her glauben wir, dass der Kadaver Moko ist”, sagte Ranger Jamie Quirk. Eine Autopsie und DNA-Tests sollten nun endgültige Gewissheit bringen. “Das ist ein starker Verlust”, sagte der Chef der regionalen Naturschutzbehörde, Andrew Baucke. “Die Art, wie Moko mit den Menschen agierte, hat das öffentliche Interesse am Schutz der Delfine und aller Fische und ihres Lebensraums sehr erhöht.”
Weltruhm erlangte Moko im März 2008. Der Große Tümmler schwamm zu zwei gestrandeten Zwergpottwalen am Strand von Mahia, “kommunizierte” mit ihnen und geleitete sie sicher aufs offene Meer hinaus. Ansonsten vertrieb sich das Delfin-Weibchen die Zeit gern mit Menschen, die extra für es zum Strand kamen.
Allerdings wurde der Spieltrieb des Tiers im vergangenen Jahr beinahe einer Schwimmerin zum Verhängnis. Nach ausgelassenem Herumtollen umkreiste Moko die Frau unablässig, obwohl diese längst den Rückweg an den Strand von Mahia antreten wollte. “Wir haben eine Weile gespielt, aber als ich zurückschwimmen wollte, spielte er einfach weiter”, berichtete die Frau. “Dann hat mein Verstand eingesetzt: Ich war draußen auf dem Ozean mit einem wilden Tier und niemand in Sichtweite.” Letztlich wurden ihre Hilferufe gehört und die Frau von einem Boot gerettet.