Der 51-Jähriger, welcher im Oktober in Innsbruck inhaftiert wurde, soll einen Schaden von mehreren hunderttausend Euro verursacht haben.
Suche nach Geschädigten: Lichtbild von Betrüger veröffentlicht
Am Donnerstag wurde ein Lichtbild des 51-Jährigen veröffentlicht, der u.a. häufig akademische Titel und Namen bekannter Rechtsanwälte sowie von Firmen verwendet haben soll. In sämtlichen bisher bekannten Fällen, die bis zu acht Jahre zurückreichen, “wurden die Firmen bis zum Konkurs ausgehöhlt und die Eigentümer bzw. nahestehende Personen mussten durch persönliche Haftungen in Form von Bürgschaften oder unmittelbare Bezahlung für die Schäden aufkommen”, berichtete die Polizei.
Überwiegend weibliche Opfer über Partnerbörsen kennengelernt
Der 51-Jährige lernte laut Aussendung seine überwiegend weiblichen Opfer hauptsächlich über Partnerbörsen kennen, führte nebeneinander mehrere angebliche Lebensgemeinschaften und gab sich in vielen Fällen als Jurist aus. Er soll u.a. für 23.000 Euro einen Operationstermin bei einem bekannten Arzt vermittelt haben, ohne dass dieser den Betrag gefordert oder bekommen hätte. Die bisher bekannten Geschädigten stammen aus Niederösterreich – vor allem aus dem Raum Tulln – sowie aus Tirol und Wien. Weitere Opfer werden auch in Oberösterreich und der Steiermark vermutet.
Mögliche weitere Geschädigte werden ersucht, sich beim Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Wirtschaftskriminalität (Tel.: 059133-30-3333), zu melden.
(APA/Red.)