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Betrug mit Millionenschaden in Schwechat aufgedeckt

Der Geschäftsführer soll für einen Schaden von rund 3,5 Millionen Euro verantwortlich sein.
Der Geschäftsführer soll für einen Schaden von rund 3,5 Millionen Euro verantwortlich sein. ©APA
Kriminalisten kamen einem 52-jährigen Geschäftsführer nun auf die Schliche: Der Mann soll in einer Niederlassung eines internationalen Konzerns in Wien-Schwechat Firmengelder investiert haben, um Gold aus Afrika nach Europa zu exportieren, berichtete die Landespolizeidirektion am Montag. Der Gesamtschaden wurde mit rund 3,5 Millionen Euro angegeben.

Der Mann aus Wien-Innere Stadt steht im Verdacht, von Juli 2015 bis Jänner 2016 Unternehmen im Konzern und Privatpersonen in betrügerischer Absicht bzw. durch Untreue geschädigt zu haben. Nach einer internen Prüfung erstattete die Firmenleitung aufgrund von Ungereimtheiten in den Geschäftsunterlagen Anzeige. Das gesamte Ausmaß des gewerbsmäßig schweren Betruges stellte sich im Zuge der Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich heraus.

Mit Firmengeldern Gold aus Afrika exportiert

Über Vermittlung eines Geschäftspartners verwendete der 52-Jährige laut Polizei Firmengelder, um Gold aus Afrika nach Europa zu exportieren. Dabei dürfte der Verdächtige selbst der Aussendung zufolge von in Afrika lebenden Personen auf professionelle Art und Weise, möglicherweise unter Mitwirkung öffentlicher Stellen, betrogen worden sein. Zum Export sei es nie gekommen, hieß es von der Polizei.

Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen Konzern, der u.a. im Frachtbereich aktiv ist. Für die Investition dürfte der 52-Jährige Geschäftstätigkeiten durchgeführt haben, die nicht zum Unternehmensgegenstand gehörten, konzerninterne Vorschriften und Buchhaltungsvorschriften sowie die Bonitätsüberprüfung seiner Geschäftspartner missachtet haben. Weiters soll er Kundengelder veruntreut haben. Der Mann wurde angezeigt.

(APA/Red)

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