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Bezirk Tulln: Pflegehelferin mit Gewalt zu Prostitution in Keller gezwungen

Ein Mann aus dem Bezirk Tulln zwang eine 30-Jährige zur Prostitution in seinem Keller
Ein Mann aus dem Bezirk Tulln zwang eine 30-Jährige zur Prostitution in seinem Keller ©APA (Sujet)
Ein 46-jähriger Mann aus dem Bezirk Tulln ist unter dem Verdacht der Vergewaltigung, Zuhälterei und des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels festgenommen worden.

Er soll eine 30-Jährige Pflegehelferin aus der Slowakei gezwungen haben, Freiern in einem eigens eingerichteten Kellerraum seines Hauses zur Verfügung zu stehen. Der 46-Jährige befindet sich derzeit in der Justizanstalt St. Pölten in U-Haft, weil er eine slowakische Pflegehelferin (30) zur Prostitution gezwungen haben soll. Er wurde von weiteren Frauen aus der Slowakei und Litauen massiv belastet, bestreitet laut NÖ Landespolizeidirektion aber sämtliche Vorwürfe.

Mit Gewalt zur Prostitution gezwungen

Der Invalidenrentner soll die 30-Jährige vom Mai 2012 an zur Prostitution gezwungen haben. Der Mann habe gedroht, ihren in der Slowakei lebenden achtjährigen Sohn zu erschießen, wenn sie ihm nicht gehorche. Er soll die eingeschüchterte Pflegehelferin im Keller eingesperrt und ihr verboten haben, das Haus zu verlassen.

Dem durch Schläge gefügig gemachten Opfer gelang es im August, sich einer Bekannten anzuvertrauen. Diese erstattete daraufhin bei einer Polizeiinspektion im Bezirk Tulln Anzeige.

Weitere Opfer des Mannes aus Tulln?

Im Zuge der Ermittlungen durch das Landeskriminalamt (Bereich Menschenhandel) wurden weitere slowakische und litauische Staatsbürgerinnen ausgeforscht, die angaben, von dem Verdächtigen im Bezirk Tulln und in Wien mindestens seit 2004 unter Drohungen und Gewaltanwendung zur Prostitution gezwungen und finanziell ausgebeutet worden zu sein. Sämtliche Opfer stehen derzeit in psychologischer Betreuung.

Der vorbestrafte 46-Jährige war mit einem Waffenverbot belegt. Bei einer Hausdurchsuchung im November 2012 wurden allerdings zwei Faustfeuerwaffen, über 150 Stück Munition, zahlreiche Hieb- und Stichwaffen sowie verbotene Waffen sichergestellt. Die Kellereinrichtung in dem Haus im Bezirk Tulln befand sich in dem vom Opfer beschriebenen Zustand.

(apa/red)

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