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Bio-Regional-Fair im Weltladen Egg

Hildegard Schneider, Bianca Hübler und Miriam Fink
Hildegard Schneider, Bianca Hübler und Miriam Fink
Maturantinnen der HAK erstellen Konzept für Weltladen Egg
Bio-Regional-Fair im Weltladen Egg


Egg (ak) Bio-Regional-Fair lautete der Titel der von Schülerinnen der HAK Bezau initiierten und am vergangenen Samstag durchgeführten Veranstaltung im Weltladen in Egg. Hildegard Schneider, Bianca Hübler und Miriam Fink erarbeiten in einem Maturaprojekt, welche Wege es zu beschreiten gilt, um die Kompetenz des Weltladens in Egg zu stärken und Neukunden zu gewinnen. „Mit unserem Projekt wollen wir den Klischees von früher, mit denen der Weltladen trotz des modernen Ladens am neuen Standort in Egg immer noch zu kämpfen hat, entgegenwirken“, erläutert Hildegard Schneider die Problemstellung. „Viele Leute sind immer noch der Meinung, dass der Weltladen außer Kaffee, Tee und wenig attraktiver Kleidung nicht viel zu bieten hat“, ist die Projektleiterin überzeugt.

Reichhaltiges Sortiment

Das typische Sortiment eines Weltladens umfasst jedoch einerseits die klassischen agrarischen Produkte des Südens wie Kaffee, Tee, Kakao, Honig, Gewürze, Zucker, Fruchtsäfte und getrocknete Früchte, andererseits aber auch (Kunst-)Handwerk wie Körbe, Taschen, Musikinstrumente, Dekorationsfiguren, Kleidung und Hängematten. Eine Modeschau, bei der nicht nur Mode, sondern auch weitere Produkte auf dem Laufsteg präsentiert wurden, stellte das reichhaltige Angebot des Weltladens in ein neues Licht. Für die Schau zur Verfügung gestellt hatten sich Klassenkameraden und Kameradinnen der drei Initiatorinnen, allesamt Schüler und Schülerinnen der Maturaklasse der HAK Bezau.

Umfrage ging voraus

In mehreren Durchgängen wurden neben sportlicher Mode auch Abendkleidung sowie verschiedene Accessoires wie Schmuck, Tücher, Taschen und Gürtel gezeigt. Perfekt abgerundet wurde die Veranstaltung durch ein von den Schülerinnen zubereitetes peruanisches Nationalgericht mit regionaler Alternative. Allem voran ging eine Umfrage, anhand derer ermittelt wurde, aus welchem Grund die Konsumenten lieber in einem herkömmlichen Geschäft einkaufen, als in einem Weltladen. Die Auswertung der Befragung steht noch aus. Mag. Markus Beer, der den Maturantinnen von der Idee bis zur endgültigen Präsentation als Projektbegleiter zur Seite steht, betonte: „Mit diesem Projekt soll für die Auftraggeber ein Konzept erstellt werden, indem aufgezeigt wird, wie es einerseits möglich ist, Neukunden zu gewinnen und andererseits sich in der Wirtschaft in höherem Maße zu positionieren.

Ziel der Weltläden

Früher als „Dritte-Welt-Laden“ bezeichnet, ist es Ziel der heutigen Weltläden, zu mehr Gerechtigkeit in den Handelsbeziehungen zwischen den Ländern des Südens und des Nordens beizutragen. Um dieses Ziel zu erreichen, verkaufen Weltläden Produkte aus fairem Handel, beteiligen sich an politischen Kampagnen und leisten Informations- und Bildungsarbeit zu Fragen des Fairen Handels. Fairer Handel ist ein Teil des globalen Wirtschaftsgefüges, mit dem maßgeblichen Unterschied, dass Fairer Handel für Rücksicht auf Mensch und Natur steht. Die Arge Weltläden und die Weltläden arbeiten deshalb ausschließlich mit Lieferanten zusammen, die ihre Ziele und Arbeitsweisen offen legen.

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