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Blum konnte Umsatz um 120 Millionen Euro steigern

Höchst – Die Firma Blum präsentierte am Dienstag bei einem Pressegespräch in Höchst ihre Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr. Geschäftsführer Gerhard Blum spricht mit VORARLBERG ONLINE über zentrale Themen.
Rückblick auf das Geschäftsjahr 10/11
Pressegespräch in Höchst

Gerhard Blum zeigt sich sehr zufrieden mit dem Wirtschaftsjahr 2010/2011. Blum konnte seinen Umsatz um 120 Millionen Euro steigern, was einem Wachstum von 12,1 Prozent (1,040 Mrd. Euro) entspricht. „Ich führe das vor allem auf zwei Faktoren zurück, zum einen die generelle wirtschaftliche Erholung und andererseits die gute Platzierung unserer Neuprodukte“, erklärt Blum die gute Bilanz seines Unternehmens. Die Bestmarke aus dem Wirtschaftsjahr 2007/08 (1.120 Mio. Euro) konnte übertroffen werden. Zum Ertrag gab das in Familienbesitz stehende Unternehmen traditionell keine Details bekannt.

Positive Entwicklung

Die beiden Geschäftsführer schilderten die Entwicklung der Märkte im vergangenen Wirtschaftsjahr im Großen und Ganzen als sehr positiv. Überdurchschnittliche Steigerungen seien in Osteuropa und Asien verzeichnet worden, auch in den USA habe zum ersten Mal seit drei Jahren wieder eine leicht positive Entwicklung beobachtet werden können. Das Niveau liege aber nach wie vor deutlich unter jenem vor der Immobilienkrise. Der Auslandsumsatzanteil lag bei 96 Prozent, 55 Prozent davon wurden in der EU erzielt, 12 Prozent in den Vereinigten Staaten.

Die Gesamtinvestitionen für die Blum-Gruppe beliefen sich 2010/11 auf 85,5 Mio. Euro, das ist in etwa derselbe Betrag wie im Jahr davor. 69 Mio. Euro davon wurden in Vorarlberg eingesetzt. In der Ukraine soll noch im heurigen Sommer ein neuer Vertriebsstandort in Lemberg bezogen werden, weitere Lager- und Büroprojekte werden in Neuseeland und Polen umgesetzt.

Steigende Kosten für Rohstoffe

Im kommenden Jahr werde man mit steigenden Stahlpreisen zu rechnen haben, diese hätten schon im zu Ende gegangenen Wirtschaftsjahr angezogen. Ebenso werde es Kostensteigerungen bei Kunststoff, Zink sowie bei den Verpackungsmaterialien und der Veredelung geben. Falls die Welt nicht in eine neuerliche Wirtschaftskrise rutsche, könne man aber auch das kommende Wirtschaftsjahr “positiv gestalten”, sagte Gerhard Blum. Das Unternehmen sei finanziell gut aufgestellt und könne notfalls auch zwei, drei schwierige Jahre “relativ gut überstehen”, so Blum. Man wolle den eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen.

Blum setzt auf Innovation

Die Bedürfnisse der Kunden müssen ständig überprüft werden, um den Anschluss an die internationalen Wettbewerber zu halten. Blum wurde auf der interzum 2011 in Köln mit dem „best oft he best“-Award für neue Produkte ausgezeichnet.

Somit ist Blum auch für die Zukunft gerüstet. „Was uns Sorgen macht, ist eventuell eine neue Finanzkrise durch die hohe Verschuldung der Industrienationen. Das können wir natürlich nicht beeinflussen“, äußert sich Gerhard Blum zu den Herausforderungen für sein Unternehmen.

160 neue Blum-Mitarbeiter

In Sachen Personalia gab der Beschlägehersteller bekannt, dass der neben Gerhard und Herbert Blum viele Jahre als Geschäftsführer tätige Hubert Ploner per 30. Juni 2011 in den Ruhestand getreten ist. Ploner werde dem Unternehmen in wichtigen Kontrollgremien aber weiterhin zur Verfügung stehen, hieß es. Der Mitarbeiterstand der Blum-Gruppe stieg um 251 auf 5.376 an. In Vorarlberg, wo 4.147 Personen beim Unternehmen beschäftigt sind, kamen 160 neue Mitarbeiter hinzu.

Umweltverantwortung

Als Großunternehmer hat man auch eine gewisse Verantwortung der Umwelt gegenüber. „Wir machen das schon seit Jahrzenten, ohne groß darüber zu sprechen. Es ist für uns ein großes Anliegen, dass wir unsere schöne Heimat auch für unsere Kinder und Enkelkinder so gut wie möglich erhalten können“, sagt Gerhard Blum zum Stichwort Energiereduzierung. VOL.at/Kirstin Deschler, APA

Blum blickt auf das Geschäftsjahr 10/11 zurück

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