Boeing liefert großen "Dreamliner" ab 2013 aus
Die 787-9 ist die große Schwester der 787-8, die aktuell ihre letzten Tests absolviert und dann Ende dieses Jahres an den ersten Kunden gehen soll. Die 787-9 ist mit 63 Metern rund sechs Meter länger als die kleinere Schwester und hat auch eine größere Spannweite. Sie kann je nach Bestuhlung bis zu 290 Menschen aufnehmen. Bei der 787-8 ist bei etwa 250 Schluss.
In der Reichweite unterscheiden sich die Geschwister kaum. Mit um die 15.000 Kilometern gehören sie zu den ausdauerndsten Passagiermaschinen. Eine ursprünglich geplante Kurzstreckenvariante namens 787-3 für bis zu 300 Passagiere hat Boeing nach geringem Kundeninteresse vorerst auf Eis gelegt.
Der “Dreamliner” ist Hoffnungsträger und Sorgenkind zugleich. Dank einer neuartigen Konstruktion aus leichten Verbundmaterialien erhofft sich Boeing deutliche Treibstoffeinsparungen. Gerade die neuen Materialien machten aber von Anfang an Probleme bei Konstruktion und Bau.
Die Verzögerungen kosteten den Konzern einen Milliardenbetrag und warfen das ganze Projekt mehr als zwei Jahre zurück. Auch Erzrivale Airbus musste sich bei seiner doppelstöckigen A380 und beim “Dreamliner”-Konkurrenten A350 mit einer Pannenserie herumschlagen.