Die Beute beim spektakulären Brüsseler Diamantenraub ist laut Medien mit etwa 300 Millionen Euro viel größer gewesen als bisher angenommen. Das hätten Ermittler aus Marokko belgischen Behörden mitgeteilt, berichtete der öffentlich-rechtliche Radiosender RTBF. Offiziell bestätigt wurde der neue hohe Betrag nicht. Bisher war stets von 37 Mio. Euro die Rede gewesen.
Acht maskierte Schwerbewaffnete hatten vor rund vier Monaten mit Autos den Zaun des internationalen Flughafens Zaventem bei Brüssel durchbrochen. Sie raubten rund 120 Päckchen mit Diamanten, die in ein Flugzeug verladen werden sollten. Im Mai nahm die belgische Justiz sieben Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Zuvor hatte die Polizei in Belgien, Frankreich und der Schweiz 31 Menschen vorläufig festgenommen.
Behörden ermitteln in Marokko
Belgische Ermittler seien unlängst nach Marokko gereist, um mit den dortigen Behörden zu sprechen, berichteten belgische Medien. Einer der Tatverdächtigen, ein Mann marokkanischer Herkunft, sitze in einem französischen Gefängnis ein.
(APA)
