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Bruno-Gala 2014 im Wiener Rathaus: Salzburg ist der große Gewinner

Links im Bild: Das namensgebende Maskottchen Bruno.
Links im Bild: Das namensgebende Maskottchen Bruno. ©Bildagentur Zolles/ Martin Steiger
Es ist das erste Mal, dass ein Spieler drei Mal in Folge bei der Bruno-Gala der Vereinigung der Fußballer ausgezeichnet wurde: David Alaba ist "Legionär des Jahres". Der FC Red Bull Salzburg wurde als Mannschaft des Jahres ausgezeichnet, Spieler des Jahres wurde Kevin Kampl, ebenso geehrt wurden Roger Schmid, Stefan Ilsanker zum Aufsteiger des Jahres und Torhüter Péter Gulásci. Spielerin des Jahres wurde Nicole Billa von FSK St. Pölten/Spratzern.
Bilder von der Bruno-Gala 2014

Die Bruno-Verleihung ist das traditionelle Fest der Spieler, ausgerichtet von der Vereinigung der Fußballer, einer Fachgruppe in der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe. Schauplatz der 18. Gala war das Wiener Rathaus, rund 400 Gäste sind der Einladung gefolgt und erlebten einen glanzvollen, stimmungsvollen Abend, eröffnet von Sportstadtrat Christian Oxonitsch und Rudolf Novotny von der Vereinigung der Fußballer. Christian Nehiba sorgte für die unterhaltsame Moderation.

Kevin Kampl ist Spieler des Jahres

Zu einem spannenden teaminternen Zweikampf entwickelte sich die Wahl zum Spieler der Saison: Stürmer Kevin Kampl sicherte sich den begehrten Titel mit nur sechs Stimmen Vorsprung (bei insgesamt 272 gültigen Stimmen) vor Jonathan Soriano. Der sympathische Slowene: „Wir waren ein klasse Team, haben super Fußball gespielt, mit vielen Höhen und wenigen Tiefs. Vergangene Woche konnten wir unseren Traum leider nicht verwirklichen. Aber wir werden wieder aufstehen und werden auch heuer gemeinsam voll durchstarten.“

Mit überwältigender Mehrheit wurde der FC Red Bull Salzburg zur Mannschaft der Saison gekürt, über 70 Prozent votierten für den aktuellen österreichischen Meister.

Bruno-Auszeichnung für Trainer Roger Schmidt

Der „alte“ Red Bull Salzburg Trainer Roger Schmidt holte sich den Bruno vor dem aktuellen Coach Adi Hütter. Die beiden distanzierten die weitere Konkurrenz deutlich. Schmidt berichtete bei der Bruno-Gala über den fulminanten Start mit Bayer Leverkusen: „Der Anfang ist immer ganz wichtig, das ist mir in der Deutschen Bundeliga gut gelungen. Ich habe natürlich letzte Woche mit Salzburg mitgelitten. Wir haben letzte Saison konstant gut gespielt und wollten es auch auf internationaler Ebene beweisen. In der Europa League haben wir das gut umgesetzt und der Erfolg war der Lohn harter Arbeit. Die Arbeit in Österreich hat sehr viel Spaß gemacht, ich habe viel gelernt und mich wirklich sehr wohl gefühlt. Ich komme gern hierher zurück.“

Stefan Ilsanker  ist Aufsteiger des Jahres

Denkbar knapp war das Rennen um den Aufsteiger der Saison, bei dem sich Stefan Ilsanker gegenüber Philipp Zulechner mit nur zwei Stimmen Vorsprung durchsetzen konnte: „Nach dem Sieg gegen Amsterdam bin ich süchtig nach Emotionen wie diesen. Auch wenn es mit der Champions League nicht geklappt hat, werden wir alles geben und in den internationalen Spielen, vor allem gegen Celtic Glasgow die tolle Atmosphäre genießen“, sagte der Salzburger nachdem er den Bruno von Laola1.at Chefredakteur Peter Rietzler überreicht bekommen hatte.

David Alaba war nicht persönlich dabei

David Alaba wurde zum dritten Mal von seinen Kollegen der Nationalmannschaft zum Legionär der Saison gewählt. Leider kam einem persönlichen Besuch ein Gespräch mit Trainer Guardiola in die Quere, stellvertretend übernahm Vater George den Preis von Philipp Bodzenta (Coca-Cola). David übermittelte Dankesworte: „Diese Auszeichnung motiviert und freut mich sehr, vielen Dank an die VdF für die Ehrung und meine Kollegen beim Nationalteam, die mich gewählt haben. Ich freue mich auch über die vielen jungen Österreicher, die den Sprung ins Ausland schaffen oder sich über den Nachwuchs bei einem internationalen Top-Klub hocharbeiten. So gesehen wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, den Titel zu verteidigen – und das ist gut so, denn mit der Nationalmannschaft haben wir ein gemeinsames Ziel: die EURO 2016.“

Tormann und Spielerin des Jahres

Auch in der Kategorie Tormann des Jahres war der Sieg des Red-Bull Goalie Péter Gulásci reine Formsache. „Die Erinnerung an tolle Szenen aus der letzten Saison tun gut, wir hatten jetzt ein paar schwere Tage. Aber wir müssen nach vorne schauen und werden uns wieder fokussieren. Der Preis hilft mir sicher, wieder Fuß zu fassen und neue Kraft zu tanken.“, so Gulásci. Den VdF-Ehrenpreis erhielt dieses Jahr ein weiterer Tormann: Szabolc Safar, der auch als mittlerweile 40-jähriger in der Regionalliga beim SC Ritzing aktiv ist. “Ich bin sehr stolz, so lange aktiv sein zu dürfen, habe auch in der neuen Mannschaft noch einiges vor. Mein schönster Moment war mein Meistertitel und die Ehre, im ungarischen Team zu spielen“, bilanzierte der sympathische Keeper über seine Karriere.

Auch der Damenfußball nimmt beim Bruno eine wichtige Rolle ein, so werden die Spielerin der Saison und die Damenmannschaft der Saison geehrt. Über die Auszeichnungen freuten sich heuer Nicole Billa vom FSK St. Pölten/Spratzern sowie die Rekordmeister-Mannschaft des NÖSV Neulengbach „Pflegeheim Beer“.

Die beliebteste Amateurmannschaft

Als beliebteste Amateurmannschaft der Saison wurde der GAK 1902 ausgezeichnet, aus dessen Reihen auch der beliebteste Amateurspieler Laurenz Salcher kommt. Zum zweiten Mal nach 2010 erhielt Harald Lechner den Preis des Schiedsrichters der Saison: „Als Schiedsrichter gewinnt man selten Sympathiepunkte, umso mehr freue ich mich über diese Auszeichnung und bin sehr stolz darauf.“ Für die unterhaltsame Laudatio sorgte Paul Gludovatz.

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