Bruno Oberhammer spielt Johann Sebastian Bach

Am Montag, dem 16. Jänner 2012 findet in der Pfarrkirche Höchst um 20.15 Uhr das Konzert XII von Johann Sebastian Bach statt.

Prof. Bruno Oberhammer spielt die große Rieger-Orgel, der Konzerterlös aus freiwilligen Spenden kommt dem Tuberkulose- und Leprazentrum in Abakaliki in Nigeria zugute.

Zum Stück: Johann Sebastian Bach hatte nur wenige eigentliche Lehrer: genau genommen sind es drei, von denen Dietrich Buxtehude wohl die stärksten Einflüsse auf den jungen Bach hatte. Das Programm des Bach-Orgelkonzertes am 16. Jänner 2012 spiegelt in einigen Werken diese Beeinflussung durch Dietrich Buxtehude ziemlich deutlich: Praeludium und Fuge in C-Moll sowie Toccata in E-Dur sind bestimmt von Geist und Gestus des sog. Fantastischen Stiles, der gekennzeichnet ist durch häufigen Überraschungen in ein und demselben Musikstück sowie durch großartige Virtuosität. Die Choralbearbeitungen zu „Wo soll ich fliehen´hin“, „Wir Christenleut han jetz und Freud“ und besonders „Valet will ich dir geben“ sind ebenfalls in dieser Atmosphäre angesiedelt.
Das große und heute immer noch sehr beliebte „Concerto in a-Moll“ ist eine Transskription Bachs nach einem Orchesterkonzert von Antonio Vivaldi für die Orgel. Das Verfahren des Umschreibens war für Bach wie für viele andere auch gleichzeitig eine wichtige Phase des Studiums fremder Musik, also gewissermaßen Aneignung bzw. Anverwandlung.