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Bundesheer sperrt Aluminium-Geschirr: Gesundheitsfolgen sind möglich

Beim Bundesheer wird vorerst nicht mehr aus Aluminium-Feldgeschirr gegessen
Beim Bundesheer wird vorerst nicht mehr aus Aluminium-Feldgeschirr gegessen ©APA (Sujet)
Rund 100.000 Stück Feld-Essgeschirrbehälter aus Aluminium hat das Österreichische Bundesheer am Mittwoch vorübergehend gesperrt. Es besteht der Verdacht eines Aluminium-Abriebs, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch.
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Gesundheitliche Auswirkungen auf die Nutzer werden untersucht, denn diese könnten derzeit nicht ausgeschlossen werden. Das Bundesheer “bedauere dies” und setzt vorrübergehend Einweg-Geschirr ein.

Aluminiumabrieb bei Feldgeschirr

Der nicht “unwesentliche Aluminiumabrieb” wurde demnach im Dezember 2014 durch einen Soldaten der Garde festgestellt. Daraufhin hat die zuständige Fachabteilung im Verteidigungsministerium (BMLVS) Testungen im Amt für Rüstung und Wehrtechnik durchgeführt. Das endgültige schriftliche Testergebnis wird für Ende März erwartet. Das erste Zwischenergebnis konnte nicht ausschließen, dass der zulässige Grenzwert überschritten wurde. Daher wurden die Essgeschirre sofort gesperrt und vorübergehend durch Einweg-Geschirr ersetzt.

10.000 Stück beim Bundesheer im Einsatz

Das dreiteilige Essgeschirr dient zur warmen Verpflegung auch im Feld und wird in dieser Art seit 1967 beim Bundesheer verwendet. Die letzte Bestellung über 10.000 Stück erfolgte im Jahr 2011 bei einer Firma, bei der auch die deutsche Bundeswehr bestellt hat. In dieser Ausschreibung wurden Grenzwerte für den Abrieb festgeschrieben. Ob diese eingehalten wurden, ist ebenfalls Gegenstand der laufenden Untersuchung. Das Bundesheer prüft Schadenersatzansprüche gegen die Lieferfirma. Von der Sperre sind rund 100.000 Stück Essgeschirre betroffen. Nicht betroffen sind das Feld-Essbesteck und der Trinkbecher aus Chrom-Nickel.

(apa/red)

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