Der Schritt sei auf Weisung von Hartmanns Versicherung (D&O) “aus verfahrensökonomischen Gründen” erfolgt, so Körber-Risak.
Darauf haben sich Hartmanns Anwälte Körber-Risak und Georg Schima mit dem Burgtheater-Anwalt Bernhard Hainz geeinigt. Grundsätzlich gelte es nun, die Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen Hartmann sowie Ex-Burgtheater-Geschäftsführerin Silvia Stantejsky wegen Verdachts der Untreue, grob fahrlässiger Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen, Bilanzfälschung und Abgabenhinterziehung abzuwarten. Auch gegen die Burgtheater GmbH und Ex-Holding-Chef Georg Springer wird ermittelt.
Hartmann-Prozess auf Eis gelegt
Die Entscheidung, das Verfahren auf Eis zu legen, betrifft alle weiteren geplanten Termine. Bereits am Mittwoch hätte im Rahmen der vierten Tagsatzung erneut unter anderem Ex-Holding-Chef Georg Springer als Zeuge aussagen sollen. Tags darauf wären Befragungen von Holding-Prokurist Othmar Stoss und der entlassenen Co-Direktorin Silvia Stantejsky geplant gewesen.
Am 3. und 4. Dezember waren u.a. Aufsichtsrats-Chef Christian Strasser, Burgtheater-Geschäftsführer Thomas Königstorfer, Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann sowie Matthias Hartmann geladen. Auch am 10., 11., 15. und 17. Dezember hätte verhandelt werden sollen. Seitens der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), die u.a. gegen Hartmann ermittelt, gab es am Freitagnachmittag unterdessen keine Neuigkeiten. Die strafrechtlichen Ermittlungen seien “am Laufen”, wie WKStA-Sprecher Thomas Haslwanter erklärte.
(APA)