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Castingtour-Start für ESC-Volunteers in St. Pölten

Von 2. bis 15. Februar tourt der neue ESC-Bus durch ganz Österreich.
Von 2. bis 15. Februar tourt der neue ESC-Bus durch ganz Österreich. ©ORF/Günther Pichlkostner
Im ORF-Landesstudio NÖ in St. Pölten hat am Montag die Castingtour für die Volunteers des Eurovision Song Contest 2015 in Wien begonnen. Bis zum 15. Februar tourt Michaela Mild, Head of Volunteers, mit ihrem Team zum Kennenlernen der 1.500 Kandidaten durch die Bundesländer - 1.000 werden dann am 14. und 15. März nach Wien zum finalen Casting für die rund 800 Plätze geladen.
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Mild zeigte sich über das große Interesse überrascht, gilt es doch, im Frühjahr zwei bis drei Wochen freie Zeit für diesen Einsatz aufzubringen.

Die Bewerber stammen aus 41 Nationen, angegeben wurden Kenntnisse von insgesamt 50 Sprachen, freute sie sich darüber, dass sich wohl für alle am Song Contest teilnehmenden Nationen je zwei der jeweiligen Muttersprache mächtige “Delegation Hosts” – eine der begehrtesten Aufgaben – finden werden. Die zahlenmäßig meisten Plätze dürfte es im Bereich Zuschauerbetreuung geben.

ESC in Österreich: “Dabeisein”

“Dabeisein bei diesem einmaligen Event”, war einhellig die Hauptmotivation der Freiwilligen, die am Montag im Foyer des Landesstudios auf ihre Gespräche warteten – vom Mädchen bis zum Pensionisten. “So ein Ereignis gibt es in Österreich nicht so oft”, meinte ein ehemaliger Techniker, den vor allem die Abwicklung des Events im IT-Bereich interessierte. “Leute kennenzulernen” fand eine Studentin spannend, “einfach mitarbeiten, egal wo” wollte eine Teilzeitbeschäftigte. Eine 18-Jährige würde im Fall des Falls von ihrer “sehr projektorientierten” Schule freigestellt werden, wie sie erklärte.

In ungezwungener Atmosphäre liefen dann die Gespräche in Fünfergruppen ab, in denen die potenziellen freiwilligen Helfer der Reihe nach von sich und ihren Vorstellungen erzählten. “Wenn ich dabei bin, wäre ich mit jeder Position zufrieden”, sagte ein Student, der mit Begeisterung im Eventmanagement tätig ist, auf die Frage, was er am liebsten machen würde. Ein 52-jähriger Niederösterreicher deklarierte sich als Musikfan – und könnte sich gut vorstellen, mangels “exotischer” Sprachkenntnisse “Delegation Host” für die Deutschen zu sein, wie er humorvoll anmerkte.

“Brückenbauer am Song Contest”

Wohl “gute Karten”, als solcher tatsächlich eingesetzt zu werden, hatte ein gebürtiger Serbe, der seit 2009 in Wien lebt und derzeit ein Masterstudium absolviert. “Das schaut nicht schlecht aus”, lächelte Michaela Mild, als er auf die Frage nach seinen Sprachkenntnissen in perfektem Deutsch neben allen Sprachen des ehemaligen Jugoslawien auch Englisch und Spanisch auflistete.

Es gehe um Teamgeist, darum, gemeinsam etwas interkulturell zu bewegen, wandte sich Mild an die Kandidaten: “Ihr seid die Brückenbauer.”

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(APA)

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