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Causa Heumarktareal: Wiener NEOS umwerben enttäuschte Grüne

Die NEOS buhlen um enttäuschte Grüne.
Die NEOS buhlen um enttäuschte Grüne. ©APA
Die Wiener NEOS umwerben im Zuge des Heumarkt-Streits nun enttäuschte Grüne. "Ich lade alle grünen Sympathisanten, die sich abgestoßen fühlen, ein, ein Stück des Weges gemeinsam mit uns zu gehen", deponierte Parteichefin Beate Meinl-Reisinger.
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Die Pinken beantragen in der Causa außerdem einen Sonder-Gemeinderat.Dieser soll noch vor dem 1. Juni stattfinden – also vor der nächsten regulären Sitzung, in der über die Flächenwidmung für das Heumarkt-Hochhaus votiert werden soll.

Eine rot-grüne Mehrheit ist bekanntlich nicht fix, nachdem Planungsstadträtin Maria Vassilakou den eigenen Mandataren freie Hand über das Abstimmungsverhalten gegeben hat und offenbar nicht der gesamte Klub für das Projekt stimmen wird. Seitens der Opposition wird es jedenfalls keine Zustimmung geben, haben FPÖ, ÖVP und NEOS bereits angekündigt. Wobei die NEOS ihre Meinung noch ändern würden, sollte es zu einem Bürgerbeteiligungsformat kommen.

NEOS zur Causa Heumarktareal

Den NEOS schwebt eine Befragung oder die Installierung eines Bürgerrats vor. Dabei würde es sich um ein Gremium von per Los ausgewählten Wienern handeln, das sich konkret mit Vor- und Nachteilen des Projekts – auch im Hinblick auf das durch das Hochhaus bedrohte Weltkulturerbe – befassen und Empfehlungen an den Gemeinderat geben soll. Entsprechende Anträge wollen die Pinken in der Sondersitzung stellen. Denn es könne nicht sein, dass letztlich ein “elitärer Funktionärszirkel” der Wiener Grünen über die Zukunft des UNESCO-Welterbes bestimme, ärgerte sich Meinl-Reisinger.

Wobei die NEOS den Weltkulturerbe-Status nicht per se als absolute Notwendigkeit sehen. “Das muss man eben diskutieren”, so die Parteichefin auf Nachfrage. Sie wünsche sich schon ein klares Bekenntnis zum Erhalt des historischen Ensembles in der Wiener Innenstadt: “Ob wir dafür diesen Status brauchen? Das muss nicht unbedingt sein.” Derzeit bestehe aber ein aufrechter Vertrag zwischen UNESCO und Republik.

(APA)

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