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"Chance für eine Sensation nur im Promillebereich"

Martin Bischof wird sich über mangelnde Arbeit gegen seinen Exklub nicht beklagen müssen.
Martin Bischof wird sich über mangelnde Arbeit gegen seinen Exklub nicht beklagen müssen. ©VOL.AT/Luggi Knobel
Mehr als ein Jahrzehnt, genau elf Saisonen lang spielte Martin Bischof beim SCR Altach. Mit dem Aufeinandertreffen gegen seinen Lieblingsklub im ÖFB Cup wird für den 39-Jährigen ein Traum wahr.

Der 39-jährige Tormann hat in seiner langen Karriere im Rheindorf die mit Abstand größten Erfolge gefeiert. Der Meistertitel in der Regionalliga West und die zwei Siege in der Relegation gegen FC Lustenau ist das absolute Highlight. Viermal wurde Bischof Meister in der Vorarlbergliga und mehrfacher Cupsieger auch mit Altach. Nun wird für den 39-jährigen Schlussmann vom VfB Hohenems ein Traum wahr, sein Ex-Lieblingsklub Altach mit viel seiner Freunden kommt ins Herrenriedstadion.

VOL.AT: Du bist seit zwei Wochen verletzt, wie geht es dir jetzt vor dem Cuphit?

MARTIN BISCHOF. Die letzten beiden Meisterschaftsspiele konnte ich aufgrund eines eingeklemmten Ischiasnerv nicht zwischen den Pfosten stehen. Die Schmerzen sind vollkommen weg, aber noch zu wenig Gefühl von der Schulter bis zu den Beinen. In der Physiotherapie werden alle Hebel in Bewegung gesetzt um doch fit zu werden. Mehrere verschiedene Therapie-Arten von kompetenten Ärzten wie Arthur Witzemann, Jop Wäger oder der Mutter von Bernd Rüdisser wurden schon ausprobiert und sollen zum Erfolg führen. Ich werde aber auf die Zähne beißen und spielen.

VOL.AT: Gegen deinen Exklub kommt jede Menge Arbeit auf dich zu, wie siehst du das?

MARTIN BISCHOF. Jeder Kaderspieler von Altach hat mehr Klasse als die von Hohenems. Es ist etwas ganz besonderes für mich, das ist klar. Eine große Freude für mich in einem Bewerbsspiel gegen Altach zu spielen. Wir werden uns aber mit allen Mitteln wehren und mit etwas Spielglück ist auch etwas möglich.

VOL.AT: Dein persönliches Ziel und das der Mannschaft?

MARTIN BISCHOF. Ich werde die sicher spezielle Atmosphäre bei diesem Highlight genießen. Diese Partie bleibt ohnehin in unvergessener Erinnerung und hat einen großen Stellenwert. Möglichst lange will ich meinen Kasten rein halten und insgeheim träumt man im Promillebereich immer von einer Sensation. Das Spiel beginnt immer bei Null zu Null. Das Losglück beschert ein Spiel des Jahrzehnts. Die Tradition lebt wieder auf. Für mein Karriereende gibt es noch kein bestimmtes Ablaufdatum. In Hohenems werde ich in ein oder zwei Jahren die Schuhe an den berühmten Nagel hängen. So lange ich aber gesundheitlich und körperlich topfit bin, stellt sich diese Frage noch lange nicht. Die tolle Laufbahn ist noch lange nicht zu Ende.

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