Die Jihadisten seien “gut bewaffnet und gut finanziert”, so Brennan. Die Kämpfer seien “diszipliniert, engagiert und von Gefechten abgehärtet”. Der Kampf gegen IS brauche Zeit. “Unser Land wird mit Terrorismus in der einen oder anderen Form eindeutig noch viele Jahre zu tun haben.”
Unterdessen verlautbarte das Rote Kreuz nur sehr begrenzten Zugang zu den Gebieten unter IS-Kontrolle in Syrien und im Irak zu haben. In der Region lebten rund zehn Millionen Menschen, sagte der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Peter Maurer, am Freitag in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters.
Es gebe Orte, zu denen noch keinerlei Hilfe vorgedrungen sei. Diese “weißen Flecken auf der Landkarte” befänden sich insbesondere im Norden und Süden Syriens.
Besorgt äußerte sich Maurer auch zur Lage in der syrischen Stadt Aleppo rund 50 Kilometer südlich der Grenze zur Türkei. Die Stadt wird nicht von IS-Extremisten kontrolliert, sondern ist aufgeteilt zwischen Regierungseinheiten und Rebellen, die Machthaber Bashar al-Assad stürzen wollen. In Aleppo gibt es Maurer zufolge lediglich eineinhalb Stunden pro Tag Strom. Zudem benötige die Stadt dringend weitere Hilfsgüter. Der Konflikt zwischen Assad-Truppen und Aufständischen geht mittlerweile ins fünfte Jahr. Im vergangenen Jahr brachten die IS-Jihadisten weite Teile des Landes und des benachbarten Irak unter seine Kontrolle.