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Clooney zeigt Bein, Tatum tanzt: 66. Berlinale feierlich eröffnet

Berlinale: Eröffnung mit Spaßfaktor am Roten Teppich
Berlinale: Eröffnung mit Spaßfaktor am Roten Teppich ©APA/dpa-Zentralbild/Jens Kalaene
Zum Auftakt der 66. Berlinale haben die US-Regisseure Joel und Ethan Coen das Publikum am Donnerstag mit hinter die Kulissen der Traumfabrik Hollywood genommen.
Berlinale ist eröffnet
Der neue Film der Coen-Brüder

Frauenschwarm George Clooney zeigt in der Komödie “Hail, Caesar!” als trotteliger Sandalenfilm-Darsteller viel Bein. Scarlett Johansson gleitet als Wasserballett-Starlet durchs Bassin.

“Hail, Caesar!” eröffnet Berlinale

Und Channing Tatum ist ein steppender Film-Matrose mit geheimer Mission. Ein Festivalstart mit hohem Spaßfaktor und viel Prominenz auf dem roten Teppich vor dem Berlinale-Palast. Schon am Mittag hatte sich die internationale Jury mit der strahlenden dreifachen Oscarpreisträgerin Meryl Streep an der Spitze präsentiert. “Ich habe zwar absolut keine Ahnung, wie man eine Jury leitet”, meinte die US-Schauspielerin über ihr erstes Mal als Vorsitzende einer Festivaljury. “Ich war aber schon Chefin anderer Unternehmen”, ergänzte Streep und verwies auf ihre Familie mit vier Kindern.

Und Clooney freute sich über seine “Idioten-Rolle”, die ihm die Coen-Brüder erneut zugedacht haben. “Ich habe Spaß daran, dass sie sich über mich lustig machen”, meinte er grinsend. Doch der Star schlug vor Journalisten auch ernste Töne an. Clooney sagte, er werde am Freitag Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) treffen und mit ihr auch über das Schicksal der Flüchtlinge sprechen.

Coen-Brothers zu Gast in Berlin

Saftige Skandale, bissiger Humor – zum Auftakt der elftägigen Berlinale setzte Festivaldirektor Dieter Kosslick auf das Können der vierfachen Oscar-Gewinner Coen. Ihre zur Blütezeit der großen Hollywoodstudios Anfang der 50er-Jahre spielende Satire läuft zwar außer Konkurrenz, bescherte den Zuschauern dafür aber einen umso unterhaltsameren Festivalbeginn. Das “harte Brot” der Wettbewerbsfilme mit ihren ernsten, wichtigen Themen von Flüchtlingsleid bis Abtreibung holt die Berlinale-Gäste früh genug ein. Ihr Film sei eine romantische Version von Hollywood, so die Coen-Brüder vor der Premiere.

Clooney spielt nicht zum ersten Mal den “Idioten” in einem Coen-Film, wie er selbst diese Rollen nennt. Bereits in “O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee” und “Burn After Reading” war der Frauenschwarm gegen sein Image besetzt. Die Coen-Brüder sind so etwas wie Berlinale-Stammgäste. Mit “The Big Lebowski” waren sie 1998 im offiziellen Wettbewerb. Vor fünf Jahren eröffneten sie mit ihrem Western “True Grit” die Internationalen Filmfestspiele Berlin.

Bis zum 21. Februar zeigt die Berlinale in verschiedenen Festival-Reihen mehr als 400 Filme. Ins Bären-Rennen gehen 18 Regiearbeiten.

(APA)

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