Das erklärte das Planbureau voor de Leefomgeving (PBL), das die niederländische Regierung in Umweltfragen berät. Die Emissionen der Industriestaaten verringerten sich demnach im vergangenen Jahr um sieben Prozent oder 800 Millionen Tonnen. Gleichzeitig stieg der CO2-Ausstoß in China um neun und in Indien um sechs Prozent. Insgesamt hat das Institut einen globalen Ausstoß von 31,3 Milliarden Tonnen CO2 ermittelt, das sind 40 Prozent mehr als 1990. Im Ländervergleich ist China der größte Verursacher von CO2-Emissionen, allerdings produzieren die USA fast dreimal so viel Kohlendioxid pro Person wie die Chinesen.
Nach Angaben der Forscher gab es 2009 erstmals seit 1992 ein Null-Wachstum bei den CO2-Emissionen, die vor allem beim Verbrennen fossiler Brennstoffe, der Zement-Produktion sowie in der chemischen Industrie entstehen. Nicht berücksichtigt werden die Abholzung von Wäldern, Waldbrände oder das Entstehen von Kohlenstoff beim Zersetzen von Biomasse. Die Untersuchungen basieren auf Daten des Ölkonzerns BP, der Internationalen Energieagentur sowie Zahlen, die ein EU-Projekt unter anderem von der Zement- und Stahlindustrie erhoben hat.