Die bärtige Dragqueen hatte sich bereits in den Tagen vor der Show zur Topfavoritin gemausert.
Conchita Wurst nach Sieg sprachlos
Dieses ungewohnte Bild gab es unmittelbar nach dem Triumph für Österreich beim Eurovision Song Contest 2014 in Kopenhagen: “Ich habe keine Worte” und “Mir fällt auch nichts ein” war das Einzige, was die 25-Jährige zunächst herausbrachte. Erst mühsam konnte sie sich zu einer Widmung ihres Sieges hinreißen – für all jene, die an die Zukunft von Frieden und Freiheit glauben.
“Diese Nacht steht für eine Einheit, die aus Liebe, Toleranz und Respekt besteht”, verkündete sie kurz nach ihrem Gewinn im offiziellen Siegerinterview: “Für alle anderen: Tut mir leid, für Euch haben wir keine Zeit.”
Der siegreiche Auftritt von Conchita Wurst
So schnitt Österreich bislang beim ESC ab
Seien wir ehrlich: Österreichs Erfolgsbilanz beim Eurovision Song Contest war bisher überschaubar. Nur einmal konnte bis dato ein Sieg verbucht werden: Udo Jürgens errang 1966 mit “Merci Cherie” Platz 1. Nun holt Conchita Wurst die Kohlen aus dem Feuer und schraubte Österreich in Kopenhagen in die Reihe jener Länder, die bereits zweimal den Contest gewonnen haben.
Negativrekordhalter sind hingegen die Interpreten der Jahre 1981 (Marty Brem), 1984 (Anita), 1988 (Wilfried) und 1991 (Thomas Forstner), die auf dem letzten Platz landeten. 2007 schied Eric Papilaya mit “Get a life – get alive” allerdings bereits im Semifinale aus und wurde dort mit 4 Punkten Vorletzter. Anschließend verzichtete man 2006 sowie 2008 bis 2010 gänzlich auf eine Teilnahme. Beim neuerlichen Antritt 2011 in Düsseldorf kam Nadine Beiler schließlich auf Platz 18, bevor im Vorjahr die Trackshittaz mit ihrer Hip-Hop-Nummer “Woki mit deim Popo” im Halbfinale die geringste Punkteanzahl aller Länder erhielten. Im Vorjahr musste sich dann Nathalia Kelly in Malmö mit Platz 14 von 16 Teilnehmern in ihrem Halbfinale begnügen.
(SALZBURG24/APA)