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Credit Suisse bestätigt Filialen-Durchsuchung

150 Beamte im Einsatz
150 Beamte im Einsatz ©APA (epa)
Die Credit Suisse hat bestätigt, dass ihre 13 deutsche Filialen am Mittwoch von den Behörden durchsucht worden sind. Die Bank arbeite mit den Ermittlern zusammen und könne wegen dem laufenden Verfahren keine weiteren Auskünfte erteilen, sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur SDA. Zuvor hatte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft Düsseldorf die Durchsuchungen bekanntgegeben.
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150 Beamte – Steuerfahnder und Staatsanwälte – waren demnach deutschlandweit im Einsatz. Die Maßnahme steht im Zusammenhang mit dem Kauf einer CD von mutmaßlichen deutschen Steuersündern durch Nordrhein-Westfalen.

Nordrhein-Westfalen hatte als erstes Bundesland Ende Februar für 2,5 Mio. Euro eine mutmaßlich gestohlene Daten-CD mit Bankdaten aus der Schweiz gekauft. Allein aufgrund der Medienberichte über den bevorstehenden Ankauf gab es eine deutschlandweite Welle von tausenden von Selbstanzeigen von Steuersündern. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft reichte im März nach Auswertung des Datenträgers Ermittlungsverfahren wegen Steuerhinterziehung und systematischer Beihilfe ein. Betroffen seien Kunden und auch Mitarbeitende der Credit Suisse. Eine weitere CD mit Bankdaten aus der Schweiz kaufte das Bundesland Niedersachsen zusammen mit dem deutschen Staat, wie es im Juni bekanntgab.

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