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Daniel Glattauer unterstützt die Telefonseelsorge Wien

Daniel Glattauer setzt sich für andere Menschen ein.
Daniel Glattauer setzt sich für andere Menschen ein. ©APA
"Schreiben tut der Seele gut." Der Bestseller-Autor Daniel Glattauer wird die Wiener Telefonseelsorge zum Weltsuizidpräventionstag am 10. September unterstützen.
Glattauer im Café Musem

Am 10. September wird jedes Jahr der internationale Tag der Suizidprävention begangen. Es wird weltweit denjenigen Menschen gedacht, denen das Leben eine zu große Last auf den Schultern geworden ist und gleichzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass es Hilfe gibt – etwa durch die Telefonseelsorge Österreich bzw. die Telefonseelsorge Wien

Neben der Telefonberatung haben Betroffene nun auch die Option, sich über die Plattform “Onlineberatung” helfen zu lassen. 

Daniel Glattauer als Berater

In rund 10% der knapp 900 E-Mails, die seit diesem Jahr bisher eingegangen sind, wurden Suizidgedanken geäußert, so die Fachleute. Bei der Telefonberatung sind es im Verhältnis nur 1%. Dies sei ein Zeichen, dass Menschen, wenn sie anonym bleiben können, eher bereit sind, diese existentielle Not zu benennen. “Danke, dass ihr mir die Möglichkeit des Schreibens gebt, anrufen würde ich mich nie trauen“, schreibt jemand an die Telefonseelsorge. 

Die Macht des geschriebenen Wortes kennt Autor Daniel Glattauer aus eigener Erfahrung nur zu gut. Er will durch seine Teilnahme an der Pressekonferenz dazu beitragen, die Onlineberatung der Telefonseelsorge zu mehr Bekanntheit zu verhelfen. Der Autor befindet sich zurzeit in einer Ausbildung zum Psychosozialen Berater und absolviert im Rahmen seines Lehrgangs ein Praktikum bei der Telefonseelsorge.

Viele Opfer leiden an psychischer Störung

Die Telefonseelsorge Wien wurde vor 45 Jahren gegründet. Unter der Notrufnummer 142 werden von 140 ehrenamtlichen Mitarbeitern allein in Wien jährlich rund 30.000 Gespräche geführt. Mindestens einmal täglich äußern Anrufer ihre Gedanken. Viele der Anrufer leiden an einer psychischen Störung.

Sie sind meist in Behandlung, leben aber vielfach mit ihrem Leiden alleine und suchen jemandem zum Reden, wissen die Mitarbeiter der Seelsorge. Im extremsten Fall kann dies zum Selbstmordversuch führen. Mehr als drei Viertel der Suizid-Opfer sind Männer.  

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