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Das Beweisfoto: Viggo Mortensen dreht in Wien

©APA
Seit Mittwoch wird in Wien der neue Sigmund-Freud-Film "A Dangerous Method" gedreht. Mit dabei Superstar Viggo Mortensen, wie auch die ersten Fotos beweisen.
Viggo Mortensen dreht in Wien
Keira Knightley doch nicht in Wien

Riesige Scheinwerfer vor dem Cafe Sperl und schweres Equipment auf dem kleinen Vorplatz, wo die Gumpendorferstraße und die Lehargasse ineinanderlaufen und sich Statisten im Jahrhundertwende-Gewand im Warten üben: Die Crew des Sigmund-Freud-Films “A Dangerous Method” (vormals: “The Talking Cure”) machte am Donnerstag in Wien-Mariahilf Station, was nicht nur Filmkameras und Fotografen, sondern auch viele Schaulustige mit ihren Digicams anlockte. Das Ziel war klar: Ein Bild von “Herr der Ringe”-Star Viggo Mortensen zu ergattern.

Dieser gab sich, nach anfänglichen Bedenken, schließlich durchaus kooperativ: Mit seitlich nach hinten gekämmten Haaren und angegrautem Kinnbart posierte Mortensen in einer Drehpause für die Fotografen, bevor er sich gegen Mittag mit Star-Regisseur David Cronenberg (zuletzt “Eastern Promises”) und, offenbar ganz in Fußball-WM-Laune, im Argentinien-Dress zum Einkaufen schlich. Seit sieben Uhr in der Früh war das Filmteam am Donnerstag im Einsatz, am Freitag im Park des Schlosses Belvedere soll es sogar schon um drei Uhr in der Nacht losgehen.

“Wir sind heute schon sechs Stunden im Keller gesessen”, erzählt eine Statistin in Korsett und Küchenhilfe-Kostüm der APA, während ihre Kollegen in Anzügen und Zylinder sich mit Freude von Passanten ablichten ließen. Dreißig Euro erhalte sie für den Dreh, die Motivation war aber logischerweise eine andere: “Wenn alle Szenen drinbleiben, sind wir auf jeder Kinoleinwand dieser Welt zu sehen. Dann sieht man mich im Hintergrund Hände waschen.” Insgesamt seien am Donnerstag rund 30 Statisten und Komparsen im Einsatz gewesen, schätzt sie.

Unterdessen wird im und vor dem Cafe fieberhaft umgebaut, mehrere Liefer- und Wohnwägen standen am Rande der beiden Straßen. Dass der Verkehr immer wieder etwas ins Stocken geriet, schien jedoch niemanden wirklich zu stören. “Was wird denn hier gedreht?”, lautet immer wieder die Frage der Fußgänger und auch Autofahrer bei der roten Ampel vor dem Cafe. Und nach erfolgter Information: “Ach, das sind ja richtig gute Leute. Das muss ich mir dann unbedingt anschauen.” So etwas nennt man wohl erfolgreiches Marketing.

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